Am 27. Juli begaben sich 35 unerschrockene, die Steigungen des Siebengebirges nicht fürchtende, Mitglieder des Heimat- und Kulturvereins auf den Weg durchs Nachtigallental, dem bis 1861 genannten Mennesbachsiefen.
Wie nicht anders zu erwarten, ging es bei „gutem“ Wetter sogleich bergauf, vorbei am Denkmal des Herrn Willi Ostermann. Mit kleiner Verzögerung wurde ebenda das Lied „Einmal am Rhein..“ angestimmt. Die Tonlage ließ sehr deutlich die Begeisterung der Wanderer für „Ihren“ Rhein erkennen. Den Gipfel noch nicht erreicht zeigte sich erhellt von Sonnenstrahlen in einiger Entfernung das 1882 erbaute Schloss Drachenburg. Dem Weg folgend verweilten wir kurz am Denkmal, welches zu Ehren des Förderers der Region, dem Geologen Heinrich von Dechen errichtet wurde. Jahrhunderte zurückblickend erahnten die Teilnehmer durch die Reste der Wolkenburg und der Burgruine Rosenau die bewegte Geschichte eines Teiles des Siebengebirges.
Ohne weitere größere Steigungen gelangten wir zum Petersberg, bergab schließlich zu unserem Ziel dem Kloster Heisterbach. Alle waren froh den Endpunkt der Wanderung erreicht zu haben. Die Anstrengung wurde schnell überlagert durch ausgelassene Fröhlichkeit bei einem Trunk hinter ehrwürdigen Mauern. Der Aufenthalt auf der Terrasse wurde durch einen heftigen Regenschauer jäh unterbrochen, alle waren froh dass dieser uns nicht früher überrascht hat. Ulrike und Dieter Schell hatten es wieder einmal geschafft uns durch unberührte Natur zu führen, fernab von zu starkem Andrang. Die gegebene Leistung würdigte unser Geschäftsführer Herr Alois Wilmer mit wohl gesetzten Worten auf der Rückfahrt, die 16.30 Uhr angetreten wurde. Als bleibende Erinnerung überreichte er dem Ehepaar Schell eine Mösch, gefertigt von unserem Vereinsmitglied Karin Zander.
Text: Dr. Wolfgang Arckerlein
Fotos: Alois Wilmer