- am 18. Mai 2024
Am 18. Mai 2024 startete bei zunächst bedenklich kühler Witterung mit Regenprognose unsere Wanderung per Bus nach Bedburg. Der Wandergruppe hatten sich 25 Personen angeschlossen und diese wurden von Alois Wilmer begrüßt, der selbst zwar nicht mitwanderte, uns aber mit optimistischen Worten auf gutes HKV-Wetter einstimmte.
Die Begrüßung im Bus übernahm dann Paul Jungmann, der diese Wanderung von Bedburg nach Grevenbroich entlang der Erft ausgearbeitet hatte. Mit kurzen Erläuterungen zur Wanderstrecke konnte es dann losgehen.
„Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nach“ hätte das Motto dieser Wanderung sein können. Darauf vertrauend, dass der Wettergott uns eine regenfreie Wanderung bescheren möge, machten wir uns gut gelaunt auf den Weg, der in Bedburg an der Erft begann. Bedburg wurde erstmals 893 erwähnt und erhielt 1295 die Stadtrechte.
Die Natur im Mai ist wunderschön und wir genossen den Weg entlang der Erftauen, grüner Wiesen, Lupinen-Ansammlungen und sogar Wild-Orchideen, eine Pflanze, die eher unscheinbar daherkommt und schnell mal übersehen werden kann. Paul Jungman machte uns mit einigen überraschenden Informationen über u.a. die Geschehnisse rund um Garzweiler und Hambach bekannt. Das spektakulärste Ereignis war in diesem Zusammenhang die Erftüberquerung mit Schaufelradbagger und Absetzer von Bergheim zum Tagebau nach Garzweiler und von dort später nach Hambach. Dazu wurde es notwendig, eine eigene Baggerstraße zu errichten, Böschungen anzulegen, Autobahnüberquerungen und Flußüberquerungen mit großem Aufwand zu stemmen. Höhepunkt der Baggerüberführungen ist die Autobahnüberquerung des Garzweilerbaggers und Absetzers bei Glesch am 26. Juni 2004 sowie die Erftüberquerung bei Glesch und Frimmersdorf.
Es war eine interessante Wanderung, die in Grevenbroich mit einer Schlußeinkehr im extrablatt endete. Ein herzliches Dankeschön an Paul Jungmann für die geleistete Vorarbeit und die spannenden Erläuterungen während der Wanderung.
Text: Maria Becker