Tour de Hürth

Die im Rundbrief November des HKV angekündigte „Tour de Hürth“ mit Herrn Bürgermeister Dirk Breuer fand einen so großen Widerhall, dass leider nicht alle Interessenten an der Tour teilnehmen konnten.

Die Stadtrundfahrt begann pünktlich um 13.00 Uhr und endete ebenso pünktlich 16.30 Uhr. In den dazwischen liegenden Stunden spannte Herr Bürgermeister Breuer – mit einem schier unendlichen Wissen – einen weiten Bogen von der Römischen Wasserleitung beginnend bis hin zu ausgewiesenen Gewerbeflächen, die für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Hürth von Bedeutung sind. 

Einleitend wurde die Bedeutung der Symbole in der Hürther Fahne erläutert. Der Adler geht wohl irrtümlich auf das Wappen der Ritter von Schönbeck zurück, das Kreuz auf das Kurfürstentum Köln und das Zahnrad auf die Groß- und Schwerindustrie, die mit dem Bau der ersten Brikettfabriken 1885 durch Moritz Wilhelm Ribbert verbunden ist.

Herrn Bürgermeister gelang es durch „Wortmalerei“ vielen Objekten ein anderes Gesicht / Gewicht zu geben. Deutlich wurde dies durch die Erwähnung von Reliefs und einer gediegenen Eingangstür am alten Hürther Rathaus, das  im Gegensatz zu der heute gegebenen nüchtern Ausstattung früher ein Schmuckstück gewesen sein muss.

Aufmerksamkeit vor Ort wurde der römischen Eifelwasserleitung in Hermülheim, der Burg Kendenich, dem alten Friedhof in Knapsack und dem Wendelinusbrunnen in Berrenrath geschenkt. 

Unendlich viele weitere Kernthemen waren die Braunkohle und die der Religionen in der Vergangenheit, die zukünftige Entwicklung und die der Politik in der Zukunft. 

Es ist unmöglich 3,5 Stunden in einem Protokoll ausführlich zu erwähnen. Zusammenfassend kann aber gesagt werden, dass die Zeit wie im Fluge verging, weil die Ausführungen – mit vielen Anekdoten geschmückt – des Herrn Bürgermeisters unterhaltsam und informativ waren.

Herr Bürgermeister Breuer hat es vermocht den Teilnehmern zu vermitteln, dass die Stadt Hürth auf dem zweiten Blick viele Schmuckstücke besitzt, die nur gehoben werden müssen. Das Angebot der Wiederholung der „Tour de Hürth“ sollte deshalb dankbar angenommen werden.

Text: Dr. Wolfgang Aeckerlein