Mozart – Idomeneo

 Opernbesuch am 08.03.2024

Premiere – nicht für die Oper „Idomeneo“ von Mozart, sondern für unseren Verein. 

17 Operninteressierte treffen sich am Freitag, den 08.03.24, an der KVB-Haltestelle Kiebitzweg, um gemeinsam den musikalischen Abend miteinander im Staatenhaus zu erleben. Zwar müssen wir immer noch mit dem Ausweichquartier der Oper Vorlieb nehmen, jedoch wird die Räumlichkeit ob der szenischen und musikalischen Darbietung bald sekundär.

Wir werden mitgenommen in die Welt der griechischen Mythologie, begleitet von der Musik Mozarts. Kunststimmen sagen, dass bei dieser Oper schon die Vorreiterrolle zur Zauberflöte zu hören sei. 

Idemeneo, König der Kreter, kommt auf seinem Rückweg aus dem trojanischen Krieg in ein vom Meeresgott Neptun (Poseidon) initiiertes Unwetter. Er schwört, sollte er gerettet werden, dass er den ersten Menschen, den er an Land begegnet, den Meeresgott als Opfer gibt. Und er trifft auf seinen Sohn. – Damit sind die Zerwürfnisse und Wirrungen vorprogrammiert. Die Oper wird mit Bezug zur Jetztzeit in Szene gesetzt – Männer in Soldatenuniformen lassen die Krisen unserer Zeit lebendig werden. Zum Schluss entscheidet der Himmel: „Es sei Friede“ (Wenn nur alles so einfach wäre!).

Es ist immer erstaunlich, welch‘ künstlerische Kraft in den Interpreten vorhanden sein muss. Zum einen die Präsenz der Schauspielkunst und zum anderen die hohe Kraft und Ausdrucksstärke des Gesangs, und das alles ohne Mikrofon. Einfach genial! 

Nach der Vorstellung machten wir uns gemeinsam auf den Rückweg über die Hohenzollernbrücke und genossen dabei den Blick auf die beleuchtete Stadt bei Nacht. Wie wunderbar, dass wir über die „Theatergemeinde“ dieses Erlebnis haben konnten und wir freuen uns auf weitere Veranstaltungen, verbunden mit herzlichem Dank an die Organisatoren.

Text: Inge Karaus