Wasserstoff – die Energie der Zukunft

am 34.01.2024

Nach einleitenden Worten von Herrn Dr. Karaus wurde unserem Vereinsmitglied Herrn Dr. Möllmann das Wort erteilt – sein Thema war das Element Wasserstoff, der als vielseitiger Brennstoff aus erneuerbaren Energien hergestellt werden kann. Der nachhaltigste Weg zur Herstellung von Wasserstoff ist die Elektrolyse von Wasser unter Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien. Dabei wird das Wasser in ein Behältnis (Elektrolyse – Zelle) gefüllt, in dem sich zwei Elektroden befinden.

Wenn man eine elektrische Spannung anlegt, fließt Strom durch das Wasser, welcher allmählich die Bindung zwischen Wasser- und Sauerstoff löst – den Wasserstoff an der Kathode / den Sauerstoff an der Anode. Wird die Elektrolyse emissionsfrei mit Wind- oder Solarenergie betrieben, so handelt es sich um „grünen Wasserstoff“. Geschieht die Reformierung mit Hilfe von Erdgas oder Kohle – die mit CO² Emissionen verbunden ist, dann spricht man von „grauem Wasserstoff“. Zur Verstromung von Wasserstoff wird eine “Wasserstoff–Sauerstoff–Brennzelle“ benötigt, in der Wasserstoff als Brennstoff und Sauerstoff als Oxidationsmittel dient. Deren Einsatzgebiet erstreckt sich von der Wärme- und Stromversorgung bis hin zum Antrieb von Fahrzeugen, Flugzeugen und Schiffen.

Der Vorspann lässt erahnen, dass mit dem Thema Wasserstoff vielseitige Aufgaben verbunden sind, die in einem kurzen Bericht keine umfangreiche Erwähnung finden können. Skizziert sei beispielsweise das Transportproblem von Wasserstoff, die Errichtung von Tankstellen und die Vernetzung von Akteuren aus Politik, Industrie und Forschung Herr Dr. Möllmann hat den Gesamtkomplex Wasserstoff sehr verständlich vorgetragen – mit spürbarer innerer Begeisterung für das gegebene Thema. Die Möglichkeit einer breiten Diskussion wurde vielzählig genutzt – so dass gegebene Fragen nicht offen blieben. Ein informativer Abend fand seinen Abschluss mit der Möglichkeit, einen Blick unter die Motorhaube des mit Wasserstoff betriebenen PKW´s von Herrn Dr. Möllmann zu werfen. Dem Vorstand des HKV sei gedankt, ein aktuelles Thema aufgegriffen zu haben – nicht unerwähnt darf bleiben dass der trockenen lebhaft vorgetragenen Materie ein Gläschen Wein – gereicht von Roswitha Wilmer – zur Seite gestellt werden konnte.

Text: Dr. Wolfgang Aeckerlein