Rund um Hilberath

Tageswanderung am 17. Juni 2023.

Bei schon recht sommerlichen Temperaturen starteten 14 Wandersleute am 17. Juni 2023 zur 14 km langen Tageswanderung.

Wanderung Hilberath

Es mag wohl am Wetterdienst mit seiner Hitzewarnung gelegen haben, dass die Wandergruppe nicht in gewohnter Stärke antrat. Die Begrüßung der Teilnehmer machte unser Vorstandsmitglied Regina Görtz und unser Wanderorganisator Dieter Schmitz, am heutigen Tage zugleich leitender Wanderführer. Der Bus setzte sich in Bewegung und steuerte das Ziel, den Wanderparkplatz in Hilberath an.

Ein originelles Schild grüßt dort die Wanderer mit „Tor zur Eifel“. Die Ortschaft Hilberath liegt im Ahrgebirge, 352 m ü NN, zu NRW gehörend und zugleich Ausgangspunkt unserer Rundwanderung. Diese verlief gegen den Uhrzeigersinn über Kalenborn und zurück nach Hilberath. Die Kalenborner Höhe, 360 m ü. NN, ebenfalls dem Ahrgebirge zu geordnet, gehört aber zu Rheinland-Pfalz. Die Höhendifferenz der angegeben Orte ist fast identisch. Dies ist jedoch wenig aussagekräftig bezüglich der vielen Auf- und Abstiege, die uns erwarteten. Wenn wir von den schattenspendenden Waldstücken in die freie Landschaft wechselten, erstaunte uns die Vielfalt der Frühsommerblumen und wir saugten zugleich den Duft der frisch gemähten Wiesen auf. Natürlich waren wir in diesen Bereichen der sengenden Sonne ausgesetzt. Durch die Frühstückspause und die unterwegs unerlässlichen Trinkpausen, konnten wir die herrlichen Ausblicke der offenen Landschaften mit den Erhebungen in der Ferne so richtig genießen. Bald erreichten wir den „Kalenborner Friedwald“. Dort wanderten wir schauend vorbei und hielten dann in der Schutzhütte „Zur schönen Aussicht“ unsere Mittagspause ab. Die Hütte trägt ihren Namen zu Recht. Wir hatten nun genug Zeit und Muße, uns mit dem Siebengebirge und dem rechts daneben liegenden Ahrgebirge zu befassen. Es war leider etwas diesig. Den Petersberg bedingt durch den weißen Hotelkomplex, konnten wir sofort erkennen. Den großen Ölberg, den Nonnenstromberg und die Wolkenburg konnten wir anhand einer Karte benennen. Allen vorgelagert die große „weiße Kugel“ das Radom bei Wachtberg am Rhein. Hierbei handelt es sich um ein Weltraumbeobachtungsradar, welches 1960 gebaut wurde und deren Kugel einen Radius von ca.50 m misst. Nun musste noch der Rest der Wanderung geschafft werden. Am Ortsrand von Kalenborn stießen wir auf die sogenannten „Tiny-Häuser. Diese wurden eigens für die Unterbringung der flutgeschädigten Menschen im untenliegenden Ahrtal erstellt. Bedingt durch die relativ kleine Wandergruppe hatten wir ein sehr flottes Wandertempo vorgelegt. Vielleicht auch deswegen sehnten wir die „Schlusseinkehr“ herbei. Ein steiler aber wunderschön verschlungener Abstieg mitten im Wald und ein darauffolgender zäher langer Anstieg verschlang die letzten Kraftreserven. Hilberath wurde bald erreicht. Im Kaffee „Zur alten Scheune“ wo wir bereits erwartet und auch schnell bedient wurden, lebten wir wieder auf. Nach der ausgiebigen Stärkung ging es noch einige Meter durch das schmucke Eifeldorf zu unserem Treffpunkt. Der Bus wartete bereits und die Heimfahrt konnte beginnen. Regina dankte Dieter im Namen der Wandergruppe für die gute Ausarbeitung und Leitung der interessanten und abwechslungsreichen Tour. Sie vergaß auch nicht die Genesungswünsche an die abwesende Wanderführerin Maria Beer auszusprechen, die sich z.Zt. in einer Rehamaßnahme befindet.

Pünktlich und fast wieder erholt und noch träumend von den riesigen Tortenstücken und den großen Schlachtplatten erreichten wir den Parkplatz „an der Bütt“ in Hürth.

Text: Karin Zander
Foto: Dieter Schmitz