Am 15. Juli 2017, einem schönen Sommermorgen, trafen sich 26 Wanderinnen und Wanderer vom HKV an der „Bütt“ zwecks Bildung von Fahrgemeinschaften, um mit der Wanderführerin Gerti Schwieren zur o.a. Tageswanderung aufzubrechen. Von unserem Geschäftsführer Alois Wilmer mit guten Wünschen für einen schönen und trockenen Wandertag verabschiedet fuhren wir los Richtung Eifel. Trotz zwei unvorhersehbaren Umleitungen erreichten wir fast zeitgleich unser Ziel.
Vom Parkplatz Obermaubach ging es zügig los. Am Cafe Strepp vorbei, welches herrlich am Rursee gelegen und für unsere Schlußeinkehr reserviert ist, stiegen wir in den angrenzenden Wald auf. Nach einer Weile erreichten wir die Waldkapelle, erbaut 1994. Neben der Kapelle steht ein Gedenkstein, worauf das Wirken der Gräfin Alveradis, Stifterin mehrerer Abteien vermerkt ist. Zuvor hatten wir einen Blick von der Absprunganlage der Gleitschirmflieger auf die Orte Ober- und Untermaubach mit seiner großen Burganlage werfen können. Vom Tempo her waren alle Wanderer sehr gut unterwegs und meisterten die schwierigen Passagen mit Bravour. Im Wechsel hatten wir Wege, die man hätte barfuß laufen können, aber es waren auch Strecken dabei, die mit Felsstücken, Steinen, Geröll und knorrigem Wurzelwerk gespickt waren. Beschwerden gab es keine, denn wenn man aufmerksam die Beschreibung im Mitgliederrundschreiben Juli/August gelesen hatte, war man vor Überraschungen gefeit. Alle waren voll des Lobes und eine so schöne romantische Wanderung ist kaum noch zu toppen.
Die Mittagsrast machten wir auf einem kleinen Plateau im Sonnenschein und in der angrenzenden Schutzhütte im Schatten. Wir konnten Blicke in die Weite der Eifel werfen, unter unseren Füßen lagen die Eifeldörfchen im Sonnenschein.
Es ging über die „Buntsandsteinroute“ weiter Richtung Nideggen. Beim Durchwandern der Fußgängerzone hätten wir gerne bei den Straßencafés verweilt, jedoch die andere Hälfte der Wanderung lag ja noch vor uns. Durch das Stadttor gelangten wir in den Themenpark, der uns dann wieder auf unsere Route brachte. Es ging an den mächtigen Felsen vorbei wo wir auch kurz mal den Kletterern beim Steigen und Abseilen zuschauten. Richtig urig sieht das „Hindenburgtor“ aus. Ein Gebilde aus dem vor ca. 200 Mill. Jahren entstandenem Buntsandstein-Konglomerat, durch das die Wanderroute durch führt. Nach Verlassen der steinigen Wege kamen wir in freies Gelände zum „Kühlenbusch“. Wir sahen saftige Wiesen mit Sommerblumen. In Serpentinen erreichten wir den Ort Abenden. Wegen Brückenneubau konnten wir den Kanuten zuschauen, die ihre Boote umsetzen mußten, um freie Weiterfahrt zu haben. Wir nahmen Platz in der Rurtalbahn und fuhren zurück zum Ausgangsort Obermaubach. Im Café Strepp wurden wir schon erwartet.
Mit einem riesigen Dankeschön und einem kleinen Präsentchen verabschiedeten wir unsere Wanderführerin Gerti Schwieren, der nach der Tour wohl ein großer Stein vom Herzen gefallen ist.
Text und Fotos: Karin Zander