Tageswanderung durch das Siebengebirge  

Am 16. Juli 2022 machte sich die HKV-Wandergruppe auf, das Siebengebirge zu erkunden.

Siebengebirge

Nach der Begrüßung durch den Wanderorganisator Dieter Schmitz im „Gäke-Bus“, ging es nun los. Die Fahrt führte wie im Vorjahr nach Oberdollendorf. Während der Hinfahrt erhielten wir von unserer Wanderführerin Ulrike Schell eine ausführliche Info über die wichtigsten Stationen der Wanderung. Sie verteilte zusätzlich einen liebevoll gestalteten Flyer (zum Nachlesen) an die 19 Wandersleute. Die Route war wegen der anhaltenden Hitzewelle von 16 km um 2 km verkürzt worden. Wir erfuhren, dass das Siebengebirge das älteste Naturschutzgebiet von Deutschland ist. Es handelt sich um ein „geologisches Wunderwerk.“ 42 Vulkankegel, teilweise bewaldet, bilden das Siebengebirge. Viele Mythen, Märchen und Sagen ranken sich um dieses einzigartige Kleinod. Unsere Wanderung begann im „Weindorf“ Oberdollendorf. Wir schauten mit Interesse auf die hübschen Fachwerkhäuser, die teilweise aus dem 17. Jahrhundert stammen. Vorbei an der Kirche St. Laurentius, deren Turm romanischen Ursprungs ist, schlängelte sich unsere Wandertour weiter durch das gepflegte Dorf. Das älteste Weingut der Region, das „Weingut Sülz“ lag auch an unserem Weg.  Es gelang uns schon einen Blick auf das Domizil unserer Schlusseinkehr zu werfen. Die Wanderung führte nun weiter hoch in die Weinberge. Wir erreichten den ersten Aussichtspunkt „die Hülle“. Eine Verschnaufpause nahmen wir dankbar an, ein Schluck aus der Wasserflasche machte den Blick klarer für das wunderschöne Rheinpanorama. Es ging noch eine kleine Weile durch die Weinberge, um danach in den dichten Mischwald zu gelangen. Wir genossen die angenehme Kühle die das Blattwerk der Bäume verströmte. Bald erreichten wir den Bonner „Ennert“, mit seinen 160 Höhenmetern ein kleiner Berg von den vielen unbekannten Bergen im Siebengebirge. Nach dem wir den Aussichtpunkt „Kuckstein“ erwandert hatten, machten wir eine kleine wohlverdiente Pause. Somit hatten wir Zeit, einige Infotafeln zu lesen. Außerdem war ja noch der grandiose Ausblick auf die „Sieben Berge.“ Der höchste ist der „Ölberg“ mit seinen 461 m über dem Meeresspiegel. Der Rundwanderweg hatte nicht so große Steigungen gemessen an der Wanderung vom letzten Jahr. Es ging aber ständig leicht bergauf und bergab, Es folgten noch mehrere schöne Aussichtspunkte auf das Rheintal. Die Blicke auf den „Märchensee“, „Blauer See“ und den Dornhecksee“, wie auch die Sicht auf interessante Felsformationen blieben uns durch zugewucherte Hecken verwehrt. Es ging weiter auf dem Rheinsteig und dem Rheinhöhenweg durch einen schönen Wald mit mächtigen Rotbuchen.

Siebengebirge

Das Ziel unserer Mittagsrast lag nun vor uns. Wir hatten das „Foveaux-Häuschen“ erreicht. Ein sehr schöner Rastplatz mit mehreren Bänken und Tischen. Maßgeschneidert für die HKV-Wandergruppe. Ein Tabakfabrikant aus Köln hatte sich um 1820 einen kleinen Ruhetempel errichten lassen. Material zum Bau stammte vom Ab riss des Klosters im nahen Heisterbach. Nach der ausgiebigen Mittagsrast ging es zumeist durch Feld und Wiesen zu unserem Endziel Oberdollendorf und dem „Weingut Sülz.“ Bei Wein, aber auch alkoholfreien Getränken und leckeren Speisen ließen wir den herrlichen Wandertag ausklingen und freuten uns, dass es keine besonderen Zwischenfälle gegeben hatte. Ein großes Dankeschön galt unserer Wanderführerin Ulrike Schell, die sich wie in den letzten Jahren um uns und eine wunderschöne Wanderung bemüht hatte. Pünktlich erreichten wir wieder Hürth.

Text:Karin Zander, Fotos: Dieter Schmitz