Hürther archäologische Funde und andere Highlights im Römisch-Germanischen Museum

am 21. März 2015

mit Dr. Raymund Gottschalk

Zahlreiche Mitglieder des Heimat und Kulturvereins Hürth (HKV) besuchten das Römisch Germanische Museum in Köln. Der Archäologe Dr. Raymund Gottschalk, der auch das Buch „Römer und Franken in Hürth“ geschrieben hat, führte zusammen mit Frau Dr. Ackermann durch die Ausstellung. Zu sehen waren archäologische Funde aus der Römerzeit, der Bronze- und Eisenzeit, die durch Ausgrabungen in der Stadt Köln selbst, aber auch im unmittelbaren Umland, gefunden wurden.

Natürlich war das Interesse an den Ausstellungsstücken groß, die auf dem Gebiet der Stadt Hürth gefunden wurden. Dazu gehörten zahlreiche dekorative Glasgefäße aus grünem Glas. Es sind Gläser mit unterschiedlichen Herstellungstechniken, z.B. Schminknadeln und Parfumfläschchen. Alles Dinge, die als Grabbeilagen gefunden wurden.

Aber auch Römisches Kunsthandwerk war zu sehen; wie Ohr- und Fingerringe aus purem Gold, Armreifen mit Smaragden, reich verzierte Halsketten oder Gürtelschnallen mit Emailledekor. Dazu gehörten auch farbenprächtige Wandmalereien und Geschirr für den alltäglichen Gebrauch, alles Dinge, die die Wohnkultur der damaligen Zeit zeigte.

Zu bestaunen gab es auch das Grabmal des Veteranen Lucius Poblicius, das im Haus Nr. 24 am Clodwigplatz gefunden wurde. Auch das Dionysos-Mosaik versetzte die Besucher in Begeisterung. Hier spiegelte sich die luxuriöse römische Wohnkultur wieder.

Text: Heinz Wöllert