Besuch der Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld (2006-2018)

Die Herbstsonne meinte es gut mit uns, als wir uns mit der Linie 18 auf den Weg machten, die Zentralmoschee der politisch umstrittenen DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion) in Köln zu besuchen.

Auf einem Garagengrundstück an der Ecke Innere Kanalstr./Venloer-Str., war die alte Moschee beheimatet, nun erstreckt sich hier ein pompöser Nachfolgebau. Er ist von außen ein Hingucker mit seiner 35 Metern zentraler Höhe und den beiden 55 Metern halbmondverzierten Türmen. Innen beeindruckt der Gebetsraum für 1.200 Gläubige mit ihrer Kalligraphie von Prophetennamen, der Gebetsnische und einer imposanten Kuppel mit Koransuren.

Der Bau wurde von den renommierten Kölner Architekten Gottfried und Paul Böhm entworfen und begonnen. Nach Unstimmigkeiten mit dem Bauherrn über Baumängel wurde das Großprojekt von dem DITIB-Mitglied Selim Mercan vollendet. Spezialisierte muslimische Künstler unter Anleitung des Architekten Semih Irtes übernahmen dann den Ausbau. Bis zu 40 Maler und Kalligraphen waren daran beteiligt. Dies alles und vieles mehr erläuterte uns eine Muslima, die uns anschließend an einem Gebetsruf des Imam teilnehmen ließ. Ein interessanter Tag endete in der Teestube der Einkaufsmagistrale mit Kaffee und Kuchen. Der Kulturtag wurde wieder bestens von Roswitha und Alois Wilmer organisiert.

Übrigens, die Hürther Moschee wird ebenfalls von der DITIB unterstützt.

Text und Bilder: Peter Schriefer