am 17.8.2019
Bei bestem Wanderwetter zog es die Wandergruppe des HKV ins Bergische Land.
29 Personen nahmen an der Wanderung teil, die von der Müngstener Brücke nach Schloss Burg führte. Der Bus brachte uns zum Parkplatz Müngsten. Auf dem Weg zum Fuß der Brücke kamen wir an der Stelle vorbei, wo im 16. Jahrhundert die Brüder Andreas und Peter Munster eine Gesenkschmiede hatten. Die Brüder waren Vorfahren der Familie Krupp von Bohlen und Halbach. Nach ihnen ist der Ort und damit auch die Brücke benannt, auch wenn ihr offizieller Name Kaiser-Wilhelm-Brücke ist. Die Eisenbahnbrücke verbindet Solingen mit Remscheid und verkürzt den Schienenweg um 40 km. Sie wurde 1897 fertiggestellt. Die Müngstener Brücke ist 465 Meter lang mit, 107 Metern die höchste Stahlgitterbrücke Deutschlands.
Zwei Züge, die über die Brücke fuhren, sahen für uns wie Spielzeugeisenbahnen aus.
Oberhalb der Wupper führte uns der Weg durch einen naturbelassenen Mischwald nach Unterburg. Hier war in der „Wupperterrasse“ für uns zu Mittag reserviert. Gut gestärkt fuhren wir mit der Sesselbahn zur Burg.
Die Burg gehört zu den größten Burganlagen Deutschlands. Dort befindet sich das Bergische Museum. Es zeigt Geschichte und Kultur des Mittelalters, das Leben auf der Burg und das der Menschen in den Dörfern und Städten.
Baubeginn war 1133 durch Graf Adolf I. Ihren jetzigen Ausbau erhielt sie nach 1218 durch den Grafen Engelbert von Berg. Engelbert war Erzbischof von Köln. Wegen Erbstreitigkeiten wurde er 1225 ermordet. Ein großes Reiterstandbild auf dem Burghof erinnert an den Grafen und Erzbischof Engelbert.
Wir nutzten die Gelegenheit, auf der Burg Kaffee zu trinken. Zu Fuß oder mit der Sesselbahn ging es hinunter nach Unterburg und von dort mit dem Bus nach Hürth zurück.
Text: Lothar Lax