Tag des offenen Denkmals am 09. September 2018

09. September 2018


Es wird drei Veranstaltungen zum Tag des offenen Denkmals geben, als Kooperation zwischen der Unteren Denkmalbehörde und dem Arbeitskreis Hürther Geschichte.

1. Friedhof an St. Dionysius, Gleuel – Grabsteine und Wegekreuze aus vier Jahrhunderten

Auf einem ca. 1,5-stündigen Spaziergang im Umfeld der Kirche St. Dionysius werden Grabsteine, Wegekreuzinschriften und Ehrenmale vom 16.-20. Jh. vorgestellt. Nonnen des Klosters Burbach, Fronhalfen, Burgherren, Bürgermeister und verwaiste Eltern geben ihre Lebensgeschichte preis. Auch das Geheimnis eines verschlüsselten Zahlencodes soll gelüftet werden. Angesichts der 100-jährigen Wiederkehr des Weltkriegsendes 1918 wird ein weiterer Schwerpunkt der Führung auf der Kriegsgräber- und Gedenkkultur des späteren 19./frühen 20. Jahrhunderts liegen.

Führung: Dr. Imogen Dittmann-Schöne, ehrenamtliche Denkmalschutzbeauftragte
Beginn: 12.30 h
Treffpunkt: Hauptportal Kirche St. Dionysius, Bachemer Str. 11, 50354 Hürth-Gleuel



2. Friedhof Kendenich
– Wie kommt ein Obelisk nach Kendenich?

Gemeinde und Friedhof entwickeln sich im 20. Jahrhundert gemeinsam. Das Areal auf der gegenüberliegenden Straßenseite der katholischen Pfarrkirche St. Johann Baptist wächst seit 1925 beständig. Der Masterplan von 1939 stammt aus der Feder des

Amtsbaumeisters Lüttgenau. Ende der 40er Jahre gelingt es, weitere Grundstücke zu erwerben. Mit der Errichtung einer Ehrenanlage zum Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege 1956 erhält der Friedhof seine bis heute erkennbare Gestalt.

Führung: Stefanie Bankert, Untere Denkmalbehörde der Stadt Hürth, und Frank Baer, Ortsvorsteher Kendenich
Beginn: 15:00 h
Treffpunkt: am Obelisken auf dem Friedhof,Am Steinacker, 50354 Hürth



3. Alter Knapsacker Friedhof
Was haben 106 Russen, ein gestandener Hürther Bierbrauer und eine der ersten promovierten Chemikerinnen Deutschlands gemeinsam?

Ganz im Sinne des diesjährigen Themas „Entdecken, was uns verbindet“ wird der fast vergessene Friedhof in Knapsack der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Diese Oase der Stille am Rand des ehemaligen Dorfes inmitten einer kaum noch bewohnten Industrielandschaft gilt es  zu entdecken. Viele Nationalitäten und lokale Persönlichkeiten fanden hier ihre letzte Ruhestätte. Lassen Sie sich überraschen, was sich über diesen verwunschenen Ort, der zwischen zwei Weltkriegen angelegt wurde, erzählen lässt.

Führung: Karin Johnson, Arbeitskreis Hürther Geschichte, HKV
Beginn: 11:00 und 14:00 h
2Treffpunkt: Friedhofstr. Ecke Alleestr. im GewerbegebietHürth-Knapsack, in der Nähe des Haupteingangs zum Friedhof.