Im Zeichen der Muschel

  • Wanderung im Zeichen der Muschel   

Die diesjährige Auftaktveranstaltung der Wandersaison des HKV stand unter dem Leitsatz: „Im Zeichen der Muschel“. Eine Wanderung auf dem Jakobsweg, geführt von Norbert Wallrath, der uns eine weitere Etappe auf dem Camino im Rheinland näherbrachte.

 Bei idealem Wanderwetter (wie so oft meinte es Petrus gut mit uns) startete eine Gruppe von 32 Teilnehmern am 27. April 2024 zu der Etappe von Rheinbach nach Bad Münstereifel. Leicht eingekürzt auf rund 14 km begannen wir unsere Wanderung in Queckenberg, wo uns der Busfahrer absetzte und unsere Wanderung startete. Einfach nur laufen, sehen, riechen, spüren. Zu sehen waren gelbe Rapsfelder, Ginsterbüsche, sanfte grüne Hügel und Bäume im Maigrün. Zu riechen war die frische Erde, das Gras, die gute Luft der Eifel. Zu spüren waren die Füße, die sich nach den langen Wintermonaten endlich wieder auf eine längere Strecke einlassen konnten.

 Bei einem kleinen Umweg zur Steinbach-Talsperre hatten wir einen kurzen Stopp, bei dem uns Herr Dr. Karaus die veränderte Landschaft vor Augen führte, die sich seit der Flut 2021 den Besuchern bietet. Da ist kein Stausee mehr, da breitet sich eine neue Flora aus, die von Biologen erforscht wird. Die Zukunft des Stausees ist noch ungewiss.

Das Kloster Schweinheim, das wir auf der Strecke leider „links liegen lassen mussten“, konnten wir deshalb nicht besichtigen, da es inzwischen in Privatbesitz und nicht mehr zugänglich ist.  

Wie es inzwischen gute Tradition bei dieser Wanderung „Im Zeichen der Muschel“ ist, gab es nachdenkenswerte Texte, u.a. von Antoine de Saint Exupery (vorgetragen von Ute Grieger-Jäger) und Gedanken eines Optimisten und eines Pessimisten zum Wandern bzw. Pilgern auf dem Jakobsweg – (vorgetragen von Norbert Wallath).Unsere Schlusseinkehr hatten wir in Bad Münstereifel im „Café Herzstück“, das nach der Flut neu und strahlend wieder hergerichtet auf seine Besucher wartete. Es gab Herzhaftes,  guten Kuchen und einen ausgezeichneten Kaffee.              

Text: Maria Becker
Fotos: Norbert Wallrath