Besuch der Glockengießerei in Brockscheidt am 04. April. 2014
An diesem frühlingshaft sonnigen Morgen starteten 38 Mitglieder und Freunde unseres Heimat- und Kulturvereins mit dem Bus durch die liebliche Eifel zum Vulkangebiet. Ca. 300 Vulkane soll es geben. Nur 5 sind uns wassergefüllt erhalten geblieben. Der letzte war noch vor 11.000 Jahren aktiv. Keine Angst, einen erneuten Ausbruch wird unsere Generation nicht mehr erleben. Dies und viel Beeindruckendes erfuhren wir bei dem Besuch des Vulkanhauses in Strohn. Der Knüller war aber die „Lavabombe“, eine 120 Tonnen schwere, runde Kugel aus massivem Lavagestein, die wohl in einem Krater auf der kochenden Lava schwamm und durch abkühlen der Oberfläche immer mehr Masse gewann. Es wurde gesagt: “Niemand dürfe diese Kugel mitnehmen!“ Nach einem stärkenden Mittagessen gingen wir zur Besichtigung der Glockengießerei Mark-Maas.
Das Glockengießen ist ein uraltes Handwerk. Die Form und der Klang können heute zwar berechnet werden und die Bronze aus der die Glocken bestehen, wird von der Degussa fertig bezogen. Jedoch der Bau und das Formen der Gussform, sowie der Guss selbst ist eine spannende Prozedur. Eine ganze Zahl fertiger Formen steht dann in einer Grube. Die glühende Bronze fließt durch gemauerte Kanäle in die Formen. Die Besteller der Glocken werden zur Beobachtung des Gußvorganges eingeladen. Nur bei unserem Besuch war alles kalt und ungefährlich. Schade! Dann ging es wieder flott nach Hause.
Dies war ein sehr gelungener Tag. Herzlichen Dank an den Organisator, Eduard Ludwig.
Wir sollten bald mal wieder sowas machen.
Text: Herr Dr. Stegemann, Bilder: Herr Heinz Wöllert