Bodenseereise

Kultur und Erholungsreise an den Bodensee
vom 24. bis 30. April

Zur Bodenseefahrt hatte der HKV eingeladen und 44 Personen nahmen daran teil. Haltestelle war, „an der Bütt“ und alle Teilnehmer waren pünktlich zur Stelle. Nachdem das Gepäck im Gäke–Bus verladen war, ging`s bei Sonnenschein auf Fahrt. BodenseeDie Begrüßungen von Herrn Möltgen und Fahrer Markus folgten. Eine Überraschung war perfekt, gab es doch vor dem 2. Frühstück vom Verein, zwecks gegenseitigen Kennenlernens für jeden ein Fläschchen Sekt. In Pforzheim war Mittagspause angesagt; hier hat man eine kleine Runde durch die Stadt gemacht. Bei der Ankunft im „Hotel City Krone“ in Friedrichshafen hat uns zur Begrüßung der Leiter des Hotels im Foyer zu einem Glas Sekt eingeladen. Das Abendessen um 19.00 Uhr war reichlich bemessen, und gerne hat man danach noch zu einem Plausch beisammen gesessen. Einige haben noch einen Abendspaziergang gemacht, ehe die Zimmer zur ersten Nacht aufgesucht wurden.

Samstag 25.04.
Das Frühstücksbüfett heute Morgen war reichlich gedeckt und allen, so glaube ich, hat es geschmeckt. Heute war Stadtführung angesagt, diese wurde in zwei Gruppen gemacht. Eine mit Herrn Dieter Song und eine mit Frau Carola Richter. Am Denkmal „Der Denker“ begann Frau Richter mit der Geschichte Friedrichshafens. Im Jahre 838 gab es die erste Erwähnung. Friedrichshafen wurde während der napoleonischen Zeit durch den Zusammenschluss der kleinen Reichsstadt Buschhorn und dem Kloster Hofen gegründet. Bekannt wurde sie bald durch Luftfahrt und Industriepioniere wie Ferdinand Graf von Zeppelin, Karl Maybach, Claude Dornier. Die Internationale Bodenseemesse hat heute noch Bestand. Weiter ging die Führung zur Nikoleikirche, die im Krieg (bis auf einen Turm) zerstört, aber wieder aufgebaut wurde. Vom Buschhornbrunnen, mit den Symbolen von Industrie und Luftfahrt (Zahnrad, Fliegerkappe, Buche, Einhorn und der Abbildung Friedrichs I.) ging es weiter zum Gasthaus „Goldenes Rad“. Dies war bis zum 1. Weltkrieg die Poststation von Thurn und Taxis. Frau Richter erzählte so nebenbei, dass der Bodensee absolut chlorfrei und auch Trinkwasserspeicher sei, der bis Stuttgart reicht. Am Hafen überflog gerade ein Zeppelin den Aussichtsturm Molitor. Der Zeppelin benötigt zum Antrieb 2000 PS, in die Kabine passen 12 Passagiere plus 2 Besatzungsmitglieder. Die Zeppelinstiftung unterstützt mit ihrer Arbeit und ihrem Gewinn viele Sozialprojekte. Der Weg durch die Hafenanlagen zum dortigen Zeppelin Denkmal führte uns an einem 150-jährigen Mammutbaum vorbei. Auf dem Denkmal, welches als Dank von Bürgern am 15. Juni 1985 gestiftet wurde, stand folgender Spruch:
„Man muss nur wollen und daran glauben, dann wird es gelingen.“
Von Friedrich Graf von Zeppelin 1838 – 1917
Zum Abschluss unserer Gruppenführung ging es zur Schlosskirche. Zum Heiraten waren heute gleich vier Paare bereit. Es gab schöne Stuckarbeiten zu sehen und die Kanzel war aus Stuckmarmor. Auf dem Dach liegen die einst von St. Gallen gestifteten 60.000 Biberschindeln.

Sonntag 26.04. Fahrt nach Lindau.
Mit einem Spaziergang über die 150 m lange Seebrücke begann die Erkundung von Lindau. Eine Rundfahrt mit dem Inselbähnchen brachte uns an der alten Stadtmauer entlang zum sehenswerten, mit Malerei besonders gezeichneten Rathaus und Haus zum Cavazzen, heute Stadtmuseum. Der Diebsturm war einst Gefängnis. Im Hafen steht der 33m hohe Leuchtturm mit Aussichtsterrasse und der 6 ½ m hohe Löwe (Wappentier des Landes Bayern) aus Kelheimer Marmor. Später folgte die Busfahrt nach Bregenz. Hier fuhr uns von der Talstation die Gondelbahn in 4 Minuten zum 1064 Meter hoch gelegenen Gipfel des Pfänders. Der Ausblick auf den Bodensee, nach Österreich und die Schweiz, und die teilweise mit Schnee bedeckten Alpenwipfel, alles bei Sonnenschein und klarer Sicht, war einfach ein Gedicht. Wer wollte, konnte mit dem Bodenseeschiff zwei Stunden lang wieder nach Friedrichshafen zurückfahren.

Montag 27.04.
Blütenpracht auf der Insel MainauDie heutige Fahrt führte uns bei herrlichem Wetter nach Meersburg und auf die Insel Mainau. Wie schön sich die Meersburg in die Landschaft einfügt. Am Ufer stand die Skulptur „Gedanken der Freiheit von Annette von Droste Hülshoff“, dargestellt mit einer Frauengestalt, Adler und die Welt. Nachdem wir mit dem Schiff die Mainau erreichten, sahen wir eine Blumenpracht sondergleichen. Harmonisch in Beeten zusammengebracht, Farben und Sorten aller Blumen eine Pracht, ob als Pfau oder Enten, selbst der Bodensee war aus Blumen dargestellt. Die Wassertreppe, eingebettet mit Tulpen und Narzissen, auch nicht zu vergessen. Die Gärtner, die hier diese Arrangements schafften, kann man als Künstler betrachten. 153 Jahre alte Mammut- und Tulpenbäume gab es hier, auch und nicht zu vergessen das Schmetterlings- und Orchideenhaus. Alles war ein Traum für das Auge. Eine weitere Schifffahrt hat uns zum Pfahlbauten Museum nach Unteruhlingen gebracht. Von der Eiszeit bis zur Bronzezeit, die Geschichte vor Ort, erzählte uns Frau Regina Husteck, die Führerin dort. Danach holte uns der Bus ab. Zwar gab es abends ein Gewitter, aber zur Dämmerstunde fand man sich wieder zusammen in fröhlicher Runde.

Dienstag 28.04.
Ruhetag war heute angesagt und jeder verbrachte ihn auf seine Art. Einige zog es nach Meersburg, für andere sollte es das Zeppelin Museum sein. Später beim Essen im „Spitalkeller“ gab Herr Möltgen zur Freude aller noch Gutscheine aus, die nutzte man doch gleich für einen guten Schmaus. Später im Hotelfoyer konnten wir noch das Fußballspiel FC Bayern gegen Borussia Dortmund sehen. Dieses Spiel war nichts für FC Bayern Fans und nach 11-Meter-Schießen war Borussia Dortmund der große Gewinner. Zufrieden über Ergebnis und Tag wünschten alle sich eine gute Nacht.

Mittwoch 29.04.
Den letzten Tagesausflug starteten wir um 9.15 Uhr. Heute ging es nach Konstanz und zur Insel Reichenau. Die Überfahrt mit der Fähre von Meersburg vollzog sich wieder bei schönstem Sonnenschein. Die Insel Reichenau, 5 km lang und stellenweise fast 2 km breit, ist mit dem Festland durch einen um 1838 angelegten Damm mit einer Pappelallee (Deutsche Alleestraße) verbunden. Wir kamen zum Bauer Theo Huber, einer von 55 gewerblich, hier auf der als Weltkulturerbe genannten Reichenau, ansässigen Biobauern. Wir hörten einen Vortrag über Züchtung von Tomaten, Gurken und Paprika. Nach einer kurzen Inselrundfahrt, ging die Fahrt nach Konstanz weiter. In Konstanz, der größten und uralten Stadt auch „Konzilstadt“ am Bodensee genannt, heute noch geistig-kultureller und wirtschaftlicher Mittelpunkt, führte uns der Weg zum Hafen, wo die Symbolfigur als „Imperia“ bekannt, Köpfe der geistlichen und weltlichen Obrigkeit in ihrer Hand hält. Anschließend ging es zum Ort Bodman am westlichen Ende des Überlinger See gelegen. Hier sahen wir die provozierenden Skulpturen von Peter Link in dessen Garten. Danach ging die Reise zum Affenberg. 200 Berberaffen leben hier im Freien. Schön zu sehen auch die ca. 20 Storchenpaare mit ihrem Nachwuchs in den Nestern. Für Entennachwuchs ist hier auch noch Platz, den Kleinen zuzusehen machte richtig Spaß. Als Buffet wurde heute das Abendessen eingenommen, ehe es für die hervorragend geleistete Arbeit zum „Dankesagen“ an Herrn Möltgen und seinen Helfern Alois und Roswitha Wilmer kam. Außer einem Geschenk und Wein sollte ein geschnitzter Wegweiser auch dabei sein.

Donnerstag 30.04.
Leider ist heute die Heimfahrt. Diese Reise vergisst man so schnell nicht. Nachdem das hiesige letzte Frühstück eingenommen wurde, ging pünktlich die Fahrt nach Kloster Birnau. Hier war der Besuch nur ein kurzer zwecks Besichtigung und einem Gruppenfoto bei blauem Himmel und Sonnenschein. Jetzt war der Abschied vom schönen blauen Bodensee endgültig gekommen. Zur Milderung desselben verteilte die Reiseleitung als „Überraschung vom Über-bleibsel“ für jeden eine Flasche Wein. Bodenseereise

Herr Möltgen, Sie haben uns eine schöne Reise beschert, von der jeder von uns noch lange erzählen wird. Ihnen und den Eheleuten Wilmer, auch unserem Fahrkünstler Markus, zum Abschied nochmals ein herzliches Danke. Für die Zukunft wünsche ich Ihnen im Namen aller Mitreisenden Gesundheit und immer frohen Sinn und stets wie hier auf unserer Reise, sei Sonnenschein immer Ihr Begleiter.

Text: Anni Bolender
Fotos: Alois Wilmer

 


 

Wir bieten allen Interessenten die Möglichkeit, sich Bilder von der Bodensee-Reise zu bestellen. Schauen Sie auf unserer Homepage im rechten Menü unter: Fotos der Bodenseereise und geben Sie Ihre Bestelliste bis spätestens 10. Juni 2015 an Herrn Wilmer weiter.