Führung durch St. Ursula

Führung durch die Romanische Basilika
St. Ursula
  28.10./4.11.2016

Ungebrochen scheint das Interesse am Besuch von St. Ursula zu sein. Bedingt durch die hohe Anmeldezahl mussten die Besichtigungen in zwei Etappen geführt werden und zwar am 28.10.2016 mit 21 HKV-Mitgliedern und am 04.11.2016 mit 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Frau Lilo Klöpfer, die beide Führungen in bekannt guter Manier organisierte und begleitete, begrüßte unsere Kirchenführerin Frau Plattes. Wir erfuhren von ihr, die uns die Historie vortrefflich erläutern konnte, interessante Dinge, u. a. erklärte sie sehr ausführlich die Wandgemälde eines unbekannten Malers, der die Lebens- und Leidensgeschichte der Ursula darstellte, sowie den phantastischen Ursula-Schrein, Taufbecken und Tabernakel. Dies alles im Bericht aufzuführen würde den Rahmen sprengen. Mit der Kirche St. Ursula ist die Geschichte der Stadtpatronin Ursula verbunden, die mit ihren angeblich 11.000 Jungfrauen den Märtyrertod erlitt. Ein erster Kirchenbau wurde auf einem römischen Friedhof errichtet. Als beim Bau der Stadtmauer 1106 zahlreiche Knochen gefunden wurden, war das der Anlass zum Bau einer neuen Kirche. An dieser Emporenbasilika, Sitz eines Damenstifts, wurde in der Gotik der Langchor angebaut. 1643 wurde die „Goldene Kammer“ errichtet, einen mit Gebeinen ausgestatteter Raum für die Präsentation der zahlreichen Reliquienbüsten. Manchem gefiel die Ausstattung des Raumes, wiederum fanden einige Besucher das Ensemble etwas „gruselig“. Der Ausklang der ausgedehnten Besichtigung fand im Brauhaus „Zur Schreckenskammer“ statt. Die Köbesse verabschiedeten sich von uns mit kölschen Worten: „Schön, dat ihr do wort und kutt bal widder“.

Text:   Karin Zander
Fotos: Heinz Wöllert