Besuch des UPS Air Hub am Flughafen Köln-Bonn am 29. März 2025
49 Flugzeuge/Nacht; 190.000 Paketsendungen/Stunde; 3600 Mitarbeitende am Standort Köln; das sind Zahlen, die einen staunen lassen.

Aber von Anfang an:
Am Mittwochabend, 29. März 2025, um 21.00 Uhr sind 18 Personen von Hürth aus zum UPS Air Hub am Flughafen Köln-Bonn gestartet, um dort das Logistikunternehmen mit seiner Paketsortieranlage näher kennen zu lernen.
Schon die Anreise zum Parkplatz P5 am Flughafen ist spannend gewesen. Die Ausschilderung vor Ort hatte Lücken, sodass wir erst eine Fahrt durch das schwierig-durchschaubare Straßennetz vor und um den vorderen Bereich des Flughafens machten.
Letztlich sind alle 5 PKWs mit den Teilnehmern rechtzeitig angekommen, sodass die Führung um 22.00 Uhr starten konnte.Nach der Begrüßung durch Vertreter der Firma UPS ging es erst einmal, ähnlich wie vor einem Flug, durch die Sicherheitskontrolle, aber weniger dramatisch als vorher angekündigt.
Jetzt mit einem Minibus zu den Gebäuden von UPS entlang auch schon einiger Flugzeuge der Firma, genannt „Browntail“, aufgrund der Lackierung der Heckflosse mit dem braunen UPS-Logo.
Es folgte ein Vortrag zur Entwicklung des Unternehmens bis hin zu den heutigen Aktivitäten, ergänzt mit einem anschließenden Film. Getränke standen zur Verfügung und Nachfragen wurden gerne beantwortet und diskutiert. Dann folgte der „Praktische Teil“ des Abends. Mit einer Führung durch die „Anlage für die Paketsortierung“, die über 1 Stunde währte, haben wir einem guten Eindruck über die Abläufe in der Sortierung zu den weltweiten „Destinationen“ der Flugfracht bekommen.

Die wesentliche Arbeit findet hier nachts statt, von ca. 22.00 Uhr bis in die frühen Morgenstunden, ca. 3.00 Uhr, sodass die firmeneigenen und auch gemieteten Flugzeuge dann unverzüglich starten können. Zurzeit werden ca. 50 Flugzeuge pro Nacht abgefertigt, d.h. jedes nach der Ankunft abends in ca. 30 Minuten entladen, die Pakete sortiert und nach einer Beladezeit von ca. 60 Minuten die Flieger startbereit gemacht. Der Gang durch die „Riesenhalle“ mit mehreren Geschossen führte über Gitterböden und Gittertreppen, sodass man einen guten „Einblick“ in die technische Anlage –überwiegend Fließbänder- bekommen konnte. Die Lautstärke in der Halle war so, dass die Führung mit schnurlosen Audiogeräten erfolgte. Trotz der hohen Automatisierung der Paketsortierung konnten wir dennoch sehen, dass viele Personen in der Halle arbeiteten. Nach der Hallenführung ging es mit dem Minibus zum Flugfeld. Hier sahen wir die Flugzeuge und deren Abfertigung. Zum Schluss konnten dort die Flieger aus nächster Nähe betrachtet werden mit der Möglichkeit für Fotos. Um 0.30 Uhr brachte uns der Bus wieder zur Personenkontrollstelle mit Ausgang aus dem Sicherheitsbereich. Die Besichtigung erfolgte über die lange Zeit der Führung durch ein freundliches Team der UPS. Es ist ein sehr interessanter, auch etwas außergewöhnlicher Besuch gewesen, alleine schon von der Tageszeit her betrachtet. Wir können jetzt nachvollziehen, wie eine „ausgefeilte“, automatisierte Logistik es ermöglicht, dass wir u.a. unsere Internetbestellungen oft überraschend schnell geliefert bekommen.
Text: Ulrich Werle
Fotos: Dominique Trier