Spaziergang: Heimische Vogelarten und ihre Gesänge
13. April. Sonntag morgens um 8.00 Uhr startete der Spaziergang am Otto-Maigler-See mit 13 naturinteressierten HKV Mitgliedern unter der fachkundigen Führung von Dipl. Biologin Katrin Landefeld. Das Wetter trotze den Vorhersagen und es blieb bedeckt, aber trocken.
Auffällig ist die veränderte Vegetation in den beiden Altwaldparzellen am Kloster Burbach. Der alte Baumbestand aus Buchen und Eichen mit viel Totholzanteil bietet den Vögeln und Pflanzen einen einzigartigen Lebensraum, der im starken Kontrast zum umgebenden Rekultivierungsgebiet steht. Der Waldboden ist bedeckt mit Blühteppichen aus Buschwindröschen, Lerchensporn, Lungen- und Scharbockskraut.
Die Gesangsaktivität der heimischen Vogelarten war beeindruckend. Besonders prägnant und überall zu hören waren bei unserer Begehung um das Kloster: Zaunkönig, ZilpZalp, Singdrossel und Rotkehlchen. Von den Zugvögeln war die Mönchsgrasmücke und der Fitis schon anwesend. Der Ruf des Buntspechts, sein klopfen und trommeln, wiesen auf zahlreiche Höhlen hin. Diese wurden von den Höhlen brütenden Arten wie Kleiber, Blau-und Kohlmeise und die auf Altwald angewiesene balzende Hohltaube bewohnt.
Die interessierten Teilnehmer berichteten von eigenen Beobachtungen und es wurden zahlreiche Fragen gestellt: Ist der Kleiber mit den Spechten verwandt? Der Kleiber ist nicht mit dem Specht verwandt, obwohl er manchmal als Spechtmeise bezeichnet wird. Oder soll man Efeu an Bäumen entfernen? Der Baum hat von der Kletterpflanze viele Vorteile und Efeu schadet ausgewachsenen Bäumen nicht.
Nach zwei interessanten Stunden endete die Führung am Parkplatz mit einem warmen Kaffee. Die sehr positive Resonanz der Teilnehmer veranlasst uns, diesen Spaziergang im nächsten Jahr gerne wieder anzubieten.
Text: Klaus Kreppein