- Besuch des Deutschen Sport- und Olympiamuseum am 21.01.2025
Das heutige Programm führte uns nach Köln zu einem etwas anderen Museum, einem bedeutsamen Sportmuseum, das in diesem Jahr 25-jähriges Jubiläum feiert.

Zunächst mussten aber die 29 Teilnehmer an der Haltestelle Kiebitzweg eine halbe Stunde auf die Fahrt warten, weil die sonst immer pünktliche Linie 18 diesmal auf sich warten ließ. Im Rheinauhafen, in der 1898 erbauten, ehemaligen Zollhalle 10 angekommen, begrüßte uns der Museumsmitarbeiter Jörg, der uns durch das gut beheizte Museum führte.
Es erwartete uns eine Ausstellungsfläche mit 2.700 Quadratmetern, die ca. 2.000 Objekte und Installationen beherbergt. Schwerpunkte bilden die Olympischen Spiele, Turnen, Leichtathletik und Fußball, angefangen mit dem Arbeitersport im ausgehenden 19. Jahrhundert bis zu aktuellen Ereignissen. Wie bereits in der Vorankündigung zu lesen war, „ist das Ziel der Sammlungstätigkeit die Aufnahme sporthistorischer relevanter Objekte, dazu können ganze Sammlungen und Nachlässe, national und international bedeutsame Einzelstücke, Memorabilien und Autographen gehören“. Sepp Herberger, aus Pappmaché in typischer Pose dargestellt, wies uns den Weg zu den unterschiedlichen Themenräumen. Wir wurden von der Antike bis in die Neuzeit über sportpolitische Themen der über 2.500 Jahre alten Sportgeschichte informiert und konnten uns nach Ansicht der Exponate an große Siege oder schwere Niederlagen der Protagonisten erinnern. Beispielhaft waren Ausstellungsstücke zur Fußball-WM 1954 zu sehen, der Benneton Renault mit dem Michael Schumacher seinen ersten Weltmeistersieg errang, der Weltmeister ring von Max Schmeling und ein zertrümmerter Schläger von Boris Becker.

Aber auch zum Mitmachen wurde aufgefordert. Zu Stabübungen wurde ermuntert, eine Tartanbahn animierte zu einem Sprint, zeichnete die unglaubliche Weite eines Weitsprungweltrekords auf und im Windkanal konnte man in die Pedale treten. Zusammenfassend durften wir mit nach Hause nehmen, dass das Museum sich nicht als Musentempel versteht, sondern mehr als Teil einer Erinnerungskultur zur Sportgeschichte und der Werte des Sports.
Übrigens weist der alte Speicher noch eine Besonderheit auf, auf seinem Dach kann Basketball, Fußball oder Tennis gespielt werden. Und von dort hat man einen wunderschönen Blick über den Vater Rhein zur Deutzer Brücke, zur Kölner Südstadt, dem Dom und zur „Schäl Sick“.
Nach dem Museumsbesuch ließen wir den Tag im gemütlichen „Zum Augustiner“ am Heumarkt mit bayrischem Bier und Speisen ausklingen. Wir danken recht herzlich Roswitha und Alois Wilmer für die Organisation, natürlich alles bei schönstem HKV-Wetter.
Text und Bilder: Peter Schriefer