Wieder einmal hat sich unser Verein einen Augen- und Ohrenschmaus der Kölner Kulturszene gegönnt. Bei einem Nachmittagsprogramm in der Philharmonie am Sonntag, den 02.02.25, konnten 30 HKV-Mitglieder den Künsten des Concerto Köln und dessen jungen Dirigenten Harry Ogg lauschen. Das Markenzeichen des Orchesters ist in der historischen Aufführpraxis angesiedelt und widmet sich den Interpretationen Alter Musik.

Zu Beginn der Vorstellung führte uns der Dirigent in die Thematik der Zeit von Felix Mendelssohn Bartholdy ein (19. Jahrhundert). Zur damaligen Zeit war das Orchester anders positioniert, die Geigen auf der rechten Seite aus Sicht des Auditoriums. Diese Aufstellung wurde uns in dieser Form präsentiert wie auch das „Standbild“ des Orchesters. Alle Musiker, bis auf wenige Ausnahmen, sollten diesem Vorbild der damaligen Zeit folgen und mussten im Stehen konzertieren.
Darüber hinaus forderte der Dirigent die Zuschauer auf, wenn gewünscht, Applaus nach jedem Satz zu spenden. Dieses Vorgehen ist heutzutage unüblich, war aber zu Zeiten von Felix Mendelssohn Bartholdy gängig.
Als Gastspielerin zeigte die russische Pianistin Olga Pashchenko ihr Können. Mit Clara Schumann (u.a. Drei Romanzen op.22 für Violine und Klavier), mit Robert Schumann (Andante cantabile aus : Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello Es-Dur op.47) und mit Frèdèric Chopin (Rondo. Vivace aus: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 e-Moll op.11) standen wirkkräftige Werke auf dem Programm.

Nach der Pause erfreute uns die „Italienische Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Diese Sinfonie entstand 1833 und zählt zu den beliebtesten und bekanntesten Orchesterwerken des Komponisten.
Glücklich und erfüllt von schönen Klängen traten wir unsere Heimreise an. Viele Stimmen wünschten sich erneut ein derartiges Engagement unseres Vereins, verbunden mit großem Dank an die Organisatoren.
Text und Foto: Inge Karaus