Für alle Daheimgebliebenen ein kurzer Bericht über unseren Besuch im Museum und den Lavakeller am 24. Juli 2025.
Zuerst wurden wir in das Vulkankino geführt. Hier wurde uns filmisch gezeigt, wie sich die Region um Mendig im Laufe der Jahrhunderte durch Vulkanausbrüche verändert hat. Dazu das entsprechende Klangerlebnis, ist schon beeindruckend.

Wer sich darüberhinaus für Daten und Informationen zu aktuellen Erdbeben informieren möchte, konnte dies am Seismic-Monitor tun. Sollte sich jemand von Zuhause aus weitere Informationen abrufen wollen, ist dies über folgenden Link möglich: http://www.iris.edu/seismon/
Gezeigt wurde uns ebenfalls eine fiktive aber äußerst realistische Breaking-News Nachrichtensendung über den erneuten Ausbruch des Laacher-See-Vulkans.
Die Ausstellungsfläche erstreckt sich über zwei Etagen und besteht aus drei Themenbereichen, die uns von unserem Guide mit Hilfe von Schautafeln anschaulich erklärt wurden. Für Kinder und Erwachsene machte es gleichermaßen Spaß in der Vulkanwerkstatt und Zeit der Vulkane im OG alles auszuprobieren. Anfassen und Mitmachen erlaubt. Zugegeben, es war manchmal etwas anstrengend den Ausführungen weiter zu lauschen, wenn gleichzeitig der Ausbruch eines Vulkans simuliert wurde. Wir blieben aber tapfer bei der Stange und hörten den Ausführungen weiter zu. Es war einfach zu interessant.

Gut vorbereitet über den Vulkanismus gingen wir ca. 250 m zum Lavakeller. In 32 m Tiefe über eine steile Treppe zeigte sich der Keller in einer Vielzahl von Stollen, die durch den Abbau von Basaltlava als Werksteine entstanden sind. Genutzt wurden diese Räume später von 28 Brauereien um ihr Bier zu lagern, bei einer gleichbleibenden Temperatur von 6 – 9 Grad Celsius, bis Carl von Linde in den 1870er Jahren die Kühltechnik erfunden hat. Ab da verschwanden bis auf eine alle Brauereien. Heutzutage kann auch im Lavakeller geheiratet werden. Wer nun Lust verspürt, dies zu tun, dann wenden Sie sich ans Standesamt Mendig. Vielleicht möchten Sie nun doch noch den Lavakeller und das Museum besuchen. Es lohnt sich. Zum Abschluss möchte ich es nicht versäumen, für den schönen und kurzweiligen Tag der Ideengeberin Dominique Trier zu danken.
Text: Dagmar Wöster
Fotos: Dominique Trier