Ausstellung August Macke

Bericht: Ausstellung August Macke und die Rheinischen Expressionisten  

 24 interessierte Mitglieder des HKV machten sich am 23. April auf, um sich im Kunstmuseum Bonn die Ausstellung „Aufbruch in die Moderne“, Auguste Macke und die Rheinischen Expressionisten anzusehen.

August Macke lebte von 1911 bis 1914 in Bonn, wurde aber leider nur 27 Jahre alt, da er unmittelbar zum Beginn des 1. Weltkrieges in Frankreich fiel. Trotz seines kurzen Lebens erschuf er in seinen letzten 10 Jahren eine ungeahnte Anzahl von Gemälden und Zeichnungen: 500 Gemälde, 500 Aquarelle und 1000 Zeichnungen. Allein von seiner Ehefrau Elisabeth erstellte er 200 Zeichnungen. 1913 organisierte August Macke in Bonn die „Ausstellung Rheinischer Expressionisten“, um zu zeigen, dass das Rheinland ein wichtiger Ort für die Kunst war. Der Aufbruch in die Moderne begann um 1900 und die Malerei veränderte sich stark. August Macke jedoch grenzte sich etwas von diesen Änderungen ab, und seine Malerei wirkt wie ein gemütlicher Spaziergang durch eine intakte Welt. Sein persönlicher Stil war geprägt durch die Beschäftigung mit der Wirkung des Lichtes und durch die Verwendung leuchtender, harmonisierender Farben. Auf seinen Bildern sehen wir oft Menschen, die immer in irgendeiner Form beschäftigt sind, in geselliger Runde etwas unternehmen, z.B. einen Zirkusbesuch (der Seiltänzer). Die Gesichter der Menschen auf den Gemälden schauen den Betrachter nie an, es geht immer nur um deren Tätigkeiten, die sie ausführen. Die Malerei von August Macke ist vielseitig und seine Gemälde zeigen Landschaften, Städte, Gärten und Blumen. August Macke war zu seiner Zeit einer der bekanntesten expressionistischen Maler im Rheinland. 

Neugierig geworden? Ein Besuch der Ausstellung lohnt sich! Es gibt noch viel mehr zu sehen und zu erfahren. Der schöne Nachmittag im Bonner Kunstmuseum endete mit einem Besuch im museumseigenen Cafè bei Kaffee, Kuchen und netten Gesprächen. 

Ein herzliches Dankeschön an Frau Dr. Inge Karaus für die gute Organisation dieser interessanten Stunden.

Text: Roswitha Wilmer
Fotos: Dagmar Wöster