am 05.09.2020       

Ausgestattet mit einem Pilgerpass und der Jakobsmuschel machten sich am 05. Sept. 2020 15 Pilger auf ein Teilstück des Jakobsweges nach Santiago de Compostela.  

 Unsere Etappe begann in Schevenhütte und nach 15 km erreichten wir den Wallfahrtsort Kornelimünster. Den ersten Pilgerstempel gab es schon beim Start im Pilger-Schaukasten an der Kirche St. Josef in Schevenhütte. Der anschließende Weg führte uns aus dem Ort heraus und begann mit einer langen und mäßigen Steigung. Der Wettergott war uns hold und mit guter Laune wanderten wir durch die herrliche Natur mit saftigen grünen Wiesen und schönen Aussichten aufwärts. 

Im weiteren Verlauf war die nächste Station die Kirche St. Johann Baptist in Vicht. Dort erwartete uns ein Mitglied des Pfarrgemeinderates und gab uns neben dem Pilgerstempel einen kurzen Einblick über die Geschichte der Kirche. Mit dem anschließenden Aufstieg erreichten wir das Naturschutzgebiet Schlangenberg, einem ehemaligen Erzabbaugebiet, und fanden das weltweit einmalig hier vorkommende Galmeiveilchen.  

Die Hauptstraße in Alt-Breinig überraschte uns mit wunderschönen Bruchsteinhäusern und Winkelhöfen. Der Straßenverlauf war bereits zur Römerzeit eine wichtige Verkehrsader und die Einwohner bestritten bis ins 18. Jahrhundert ihren Unterhalt mit dem Abbau von Erzen und Galmei. So weist auch die Schutzheilige der Bergleute und Patronin der hiesigen Kirche, die heilige Barbara, auf den Stellenwert der Bergleute hin.

Auf dem Weg und kurz vor unserem Etappenziel besuchten wir noch die Ausgrabungen einer gallorömischen Tempelanlage und erreichten nach ca. 5 Stunden, mit reichlichen Pausen, unser Ziel, die Abteikirche in Kornelimünster. Dort konnten wir bei herrlichem Sonnenschein im Biergarten entspannen und den Kaffee und Kuchen genießen. Alle Pilgerwanderer waren von dem schönen Weg und der guten Organisation durch Norbert Wallrath begeistert.

Text: Alois Wilmer
Fotos: Norbert Wallrath