Die Tageswanderung an der Ahr am 7. September wurde durch Inge Karaus organisiert. Ihrer Einladung sind insgesamt 33 Mitglieder bzw. Gäste gefolgt.
Es war „HKV-Wetter“ – d.h. warm und sonnig. Das Zuviel an direkter Sonneneinstrahlung wurde durch längere Pausen ausgeglichen. Start der Wanderung war Altenahr, am Fuß der Burg Are. Hier führte eine Steigung auf die Burgruine, wo man einen wunderschönen Blick in das Ahrtal hat.
Im 13. Jahrhundert wurde dem Erzstift Köln die Grafschaft mit einigen Burgen, u.a. auch die Burg Are, geschenkt. Erweiterungsbauten und die Wehrmauer wurden im 14. und 15. Jh. errichtet. Die Kölner Erzbischöfe verpfändeten öfters die Burg mit dem Amt Altenahr. Die Burg Are wurde 1690 durch französische Truppen erstmalig erobert – und dabei schwer beschädigt. Anfang des 18. Jh. wurden die Mauern gesprengt und die Burg ist seither eine Ruine, heute denkmalgeschützt. Der Blick in das Tal zeigt sowohl die Schönheit des Ahrtals, als auch die noch sichtbaren Schäden durch die Flutkatastrophe. Es gibt schöne neu errichtete Gebäude, aber auch noch viele notwendige Baumaßnahmen, z.B. die Trasse für die zukünftige Bahnverbindung. Auch Wohn- und Geschäftshäuser müssen noch renoviert werden.
Die Wanderung führte weiter mit schönen Ausblicken ins Ahrtal auf dem Rotweinwanderweg nach Mayschoss. Entlang der Weinberge mit den Trauben, die bald gelesen werden. Die Ergebnisse der bereits erfolgten Weinlesen und Abfüllungen der Weinbauer konnten wir bei einer längeren Rast in der Vinothek der ältesten Winzergenossenschaft der Welt „prüfen“. Winzergenossenschaft Mayschoss-Altenahr, gegr. 1868. Spätburgunder, Frühburgunder und Riesling sind die wichtigsten Weintrauben. Es gab auch den Federweißer, der erste Wein im Jahr. Unsere Prüfungen der Weine ergaben, dass diese Ahr-Weine hervorragend sind!
Dann ging es bei viel Sonnenschein hoch hinauf Richtung Saffenburg. Die Besichtigung wurde mit Sicht auf die Burg durch einen Vortrag ersetzt. Dadurch haben wir Kräfte und Zeit gespart, die für unseren Zielort Rech auch für den finalen Abschluss benötigt wurden – in der Strauß-Wirtschaft Hof Bärental. In dem wunderschönen Innenhof hatte die Gruppe Zeit zum Erzählen und Genießen, was gerne und reichlich genutzt wurde.
Die Rückkehr beim Parkplatz Sudentenstraße war gegen 17.30 Uhr.
Fazit: Die vielen sehr positiven Aussagen der Teilnehmer zeigen, dass diese Wanderung besonders gelungen war. Es war ein wunderschöner Tag !
Text: Klaus Kreppein
Fotos: Axel Huben