Wandern am Adolf-Dasbach-Weg

Halbtageswanderung am 16. Mai 2015,

Adolf-Dasbach-Weg mit Wanderführer Eric Barthelemy

Die unsicheren Wetterprognosen hielten eine kleine Gruppe von HKV-Wanderern nicht ab, sich am NF-Villehaus zu treffen, um den 9 km langen Adolf-Dasbach-Weg – diesmal in umgekehrter Richtung, zu erwandern.Adolf-Dasbach-Weg

Bei der ersten Etappe wurden wir unterrichtet, dass sich an dieser Stelle die mittelalterliche Hinrichtungsstätte für Hürther Deliquenten befand. Unweit von garstiger Stätte steht eine Infotafel, die etwas über den Verlauf der römischen Wasserleitung auf Hürther Gebiet aussagt. Von diesem Standpunkt hatten wir einen grandiosen Blick auf Köln. Wir wanderten weiter Richtung Kendenich, vorbei am ehemaligen Weinberg, der von den Römern angelegt wurde und machten Fotostopp an einem blumengeschmücktem Holzkreuz. Vorbei an Burg Kendenich ging es ein Stück weit entlang der römischen Wasserleitung nach Fischenich bis zum Napoleonskreuz. Dieses Kreuz wurde uns ausführlich erklärt.Adolf-Dasbach-Weg

Interessant war für uns zu erfahren, dass bei der Fischenicher Burg Reste aus dem Abbruchmaterial der römischen Wasserleitung verbaut wurden. Herr Barthelemy erklärte weiter, dass die ehemalige Wasserburg zwei Wassergräben besaß, die durch eine Mauer getrennt war. Im Umfeld der Burg wurden sechs Brandgräber gefunden. Die Wanderung fand ihre Fortsetzung, indem wir bergan zum Fischenicher Friedhof gingen, von dort zum Sportplatz, vorbei durch ein kleines Waldgebiet, um schließlich den Nordfriedhof von Brühl zu erreichen. Unser nächstes Ziel war der Margarthenweiher, der übrigens die Trennungslinie zwischen Brühl und Hürth darstellt. Wir waren von dem idyllischen Weiher angetan und schauten nach Fischen und Kaulquappen. Über Fischenich gelangten wir zum „Dicken Stein“. Dieser Findling ist ein Gedenkstein für den ehemaligen Direktor vom „Hürther Berg“, Adolf Dasbach, und zugleich Namensgeber des gleichnamigen Wanderweges. Über Kendenich, am Sportplatz vorbei, erreichten wir schnell wieder unseren Ausgangspunkt. Es war eine gelungene Wanderung, die Gruppe war nicht so groß und so kamen die Informationen von Eric Barthelemy, der von Beruf Historiker ist, sehr gut bei den interessierten Wanderfreunden an, die ihm ganz herzlich für seine Bemühungen dankten.

Text: Karin Zander, Fotos: Hans Maagh