Siebengebirgswanderung

  • am 20. Juli 2024 mit Ulrike Schell

 Bei fast hochsommerlichen Temperaturen fanden sich 38 Wanderfreunde vom HKV am Parkplatz „der Bütt“ ein.“ Geschäftsführer Alois Wilmer mit seiner Frau Roswitha begrüßten die Wandersleute ganz herzlich zur diesjährigen Siebengebirgswanderung.

Besonders begrüßt wurde unsere Wanderführerin Ulrike Schell. Per Busmikrofon erhielten wir von ihr noch eine spezielle Einführung über die bevorstehende Tour im ältesten Naturschutzgebiet Deutschlands. Es ist noch anzumerken, dass sich der fast komplette Vorstand des Vereins zur o.a. Wanderung angemeldet hatte. Im Bus verteilte Ulrike wieder einen schönen und informativen Flyer mit Hinweisen und Fotos von den wichtigsten Stationen, die wir ansteuern würden. Das Ganze hat schon eine Tradition. Ulrike leitete mittlerweile ihre 7. Siebengebirgswanderung.  Laut amtlicher Wetterprognose sollten es am Wandertag ca. 32°C werden. Alle hatten sich reichlich mit Getränkevorrat eingedeckt. Das Angebot von Busfahrer Thorsten Gäke, sich aus der Getränkebar des Busses zu bedienen wurde dankend abgelehnt.

Nach einer zügigen Fahrt von Hürth nach Ittenbach erreichten wir den Wanderparkplatz „Margarethenhöhe.“ Gegen 10 Uhr starteten wir in Richtung Rottbachquelle.  Zuerst ging es über asphaltierte Wege, dann wechselten wir auf gut ausgebaute Wanderwege. Die Wanderroute schlängelte sich mäßig bergauf und bergab. Es gab keine nennenswerten und kraftraubende Anstiege. Nach einer Weile erreichten wir die Rottbachquelle und die erste Trinkpause war fällig. Wir gelangten dann in einen üppig wuchernden Mischwald und freuten uns über die Kühle, die die mächtigen Bäume mit ihrem Laub verströmten. Das mitgeführte Thermometer zeigte 26°C an. Wir passierten die Wehrhütte an der Frühmesseiche. Mittlerweile hatten wir den Rundwanderweg der Löwenburg erreicht. An einer Bruchsteinmauer am Wegesrand war die Gedenktafel von Franz Schultz angebracht, dem engagierten Bewahrer der Ruine Löwenburg. Mitten im Wald machten wir unsere wohlverdiente Mittagsrast. Gefällte Baumstämme boten sich als Sitzgelegenheit unweit der Lietschen-Hütte an. Der weitere Weg führte uns durch das idyllisch gelegene Schmelztal mit seinem riesigen alten Buchenbestand, eine Augenweide für jeden Naturliebhaber. Nun führte uns die Route über den Waldfriedhof Richtung Rhöndorf. Eine aus Naturstein erbaute kleine Friedhofskappelle eröffnete das umfriedete Terrain des Waldfriedhofs. Hier befinden sich die Ruhestätten von vielen Persönlichkeiten. Der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer (1874 -1967), fand hier seine letzte Ruhestätte. Aus dem Wald kommend hatten wir einen tollen Weitblick auf den Rhein.  Gegenüber am Flussufer lagen die Orte Rolandswerth und Mehlem. Unter unseren Füßen der Blick auf die Inseln Nonnen- und Grafenwerth. Lange Zeit zum Verweilen blieb nicht, denn die letzte Strecke des Weges war ein Asphaltweg welcher sich im Laufes des Tages enorm aufgeheizt hatte. Mittlerweile hatten wir die 32°C erreicht. Den letzten Kilometer der knapp 13 km langen Wandertour schafften wir bergab fast im Eiltempo nach Rhöndorf zum historischen Cafè Profittlich. Hier wartete ein gut sortiertes Kuchenbüffet auf die Wanderer.

Gut gestärkt traten wir unsere Heimfahrt an. Wir hatten einen sehr schönen Wandertag erleben dürfen. Ulrike gebührte ein tüchtiges Lob, verbunden mit einem großen Dankeschön für die gewissenhafte Planung und gut organisierte Wanderung. 

Text: Karin Zander,
Fotos: Paul Jungmann