Führung durch den WDR

 mit Eduard Ludwig

Am 09.05.2017 trafen sich 44 interessierte Mitglieder des HKV um sich in der Kölner Innenstadt den WDR  anzusehen. Der WDR hat seinen Hauptsitz in Köln und ist im ARD- Verbund der bedeutendste und größte Sender mit 11 regionalen Studios. Besuch des WDREr deckt ganz NRW mit regionalen und überregionalen Informationen ab. Zeitungen berichten ja jeweils nur über regionale Informationen oder Weltnachrichten.

Nach einem ca. 8minütigem Informationsfilm teilten sich die Anwesenden in zwei Gruppen zur Führung. Der WDR belegt im Stadtkern um den Dom sehr viele verschiedene Gebäude. So begannen wir im 4 Scheibenhaus und gingen via Filmhaus, Archivhaus, Rechtsschule, zum Funkhaus, wo wir einiges über den Hörfunk erfahren durften. Hier werden Sendungen für das 1.-3.-und 5. Programm produziert. Wir konnten im Tonstudio für Sprachaufnahmen Eindrücke gewinnen. Auch der reflexionsarme Raum für Anteile von Außeneinspielungen, die dann später noch mit Naturgeräuschen unterlegt werden, war für viele eine neue akustische Erfahrung. Die Mischung und Weiterverarbeitung  geschieht in der sogenannten Postproduktion.

Im Anschluss ging es dann in den tiefen Keller ins Fernsehstudio. Das Studio hat eine Größe von 500m². Hier sind 250 Scheinwerfer verbaut, da für jede Position pro Person schon 4 Scheinwerfer benötigt werden.  Dieses ist notwendig, um Schatten zu minimieren. Bei Produktionen im Haupthaus werden fast nur Realdeko-Produktionen produziert. In Außenstudios wird auch gerne virtuell, das heißt mit Green Box, gearbeitet. Die hier aufgebaute „Sportschau“ verursacht 5000€ Kosten pro Minute Sendezeit. Der größte Teil fällt auf die Rechte, es werden aber auch 150 Personen benötigt. Des Weiteren sind natürlich auch die Stromkosten ein großer Faktor, da die Scheinwerfer je Stück im Schnitt 3000 W Energie verbrauchen.

Das Mittagessen in der WDR Kantine musste aus Logistikgründen ausfallen, da hier nur bargeldloses Bezahlen möglich ist und diese Verrechnerei jeden Rahmen gesprengt hätte.

Text: Peter Fischer
Bilder: Heinz Wöllert und Peter Fischer