Archiv der Kategorie: Bilder und Berichte

LVR-Museum: Tuchfabrik Müller

Ausflug am 18. März 2016
zum LVR-Museum:
Tuchfabrik Müller, Euskirchen

Mit Privatwagen fuhren 27 Mitglieder des HKV nach Euskirchen zur Besichtigung der Tuchfabrik Müller. Von 1913 bis 1961 wurden hier vornehmlich schwere Tuche aus Streichgarn gewebt. Kunden waren hauptsächlich das Militär, Post, Bahn und Behörden oder Firmen, die Uniformen für ihre Bediensteten einsetzten. Aber auch Karstadt und Peek&Cloppenburg. LVR-Museum: Tuchfabrik Müller weiterlesen

Weingenuss aus gesundheitlicher Sicht

Dieser Titel zog am Freitag den 12.02.2016   75 Interessierte in den Löhrerhof und füllte Ihn bis auf den letzten Platz. Herr Prof. Dr. Willems referierte in sehr spannender, aber dennoch lockerer und informativer Art durch das Thema.

Er spannte einen großen geschichtlichen Bogen und fing schon in der Frühzeit an. Schon im frühen Mittelalter erkannten die Menschen, welche positiven Eigenschaften sich im Wein verbargen. Spielten damals sicherlich noch die schlechten Hygieneverhältnisse dem Wein entgegen, so festigten sich dennoch im Laufe der Zeit immer mehr die besonderen Ergebnisse für den positiven Ruf des Weines. In der damaligen Zeit hatte das Trinkwasser nicht unsere heutige Qualität. Es enthielt z.T.  Bakterien , die durch den Gärprozess und Alkoholgehalt im Wein jedoch nicht vorhanden waren. Aus diesem Grunde verwunderte es nicht, dass der Wein als Getränk dem Körper besser bekam, als z.B. Wasser. So wurde Wein in der damaligen Zeit bereits als Medizin bei vielen Leiden mit gutem Erfolg eingesetzt. Selbst bei Augenleiden wurden Spülungen mit Wein durchgeführt. (Antibakterielles Spülen). Auch Goethe soll dem Wein sein Leben verdanken. Angeblich kam  Goethe als Totgeburt auf die Welt. Er wurde direkt nach der Geburt von der Hebamme in einen Trestertrog gelegt und Goethe begann zu atmen. Aus welchem Grunde auch immer, spielte keine Rolle. Die Wirkung wurde dem Wein zugesprochen! Im Übrigen stammt das Wort „prosit“ aus dem römischen Sprachgebrauch und bedeutet: „es nütze“. Man nennt diese Zeit heute auch die Zeit der „Erfahrungsmedizin“. Im Laufe der Zeit entwickelten sich die Medizin und auch die Untersuchungs- und Analyseverfahren immer mehr. Dennoch hat sich der Nimbus des positiven Einflusses durch den Genuss von Wein erhalten. Auch hier konnte Herr Prof. Dr. Willems anhand vieler Forschungsergebnisse von bedeutenden Kliniken und Universitäten belegen, dass dieser Nimbus zu Recht besteht. Es gibt zahlreiche zuverlässige Untersuchungen über die Herz und Kreislauf stärkende und damit auch lebensverlängernde Wirkung des regelmäßigen Weingenusses. Die Rate der Herzinfarkte und Hirnschläge ist bei Weintrinkern nachweislich geringer, die Lebenserwartung höher. Es scheint sich inzwischen auch zu zeigen, dass Krebs, Demenzerkrankungen und Nierenleiden bei Weintrinkern seltener auftreten. Aber wichtig ist hierbei die Betonung „regelmäßig“. D. h. nach einer festen Regel aber mäßig, trinken. Mäßig bedeutet täglich nicht mehr als ca. 40 gr. Alkohol = 2 Gläser Wein. Ein Unterschied in der Wirksamkeit zwischen Rot- und Weißwein besteht kaum.  Ebenfalls wurde der Unterschied zwischen dem regelmäßigen Genuss von Wein, Bier bzw. Spirituosen untersucht. Auch hier überzeugte nur der Wein! In der Schulmedizin wird der regelmäßige Weingenuss auch als Komplemen­tärmedizin  bezeichnet.

Alle Anwesenden waren von diesem Vortrag sehr beeindruckt und stellten zum Teil noch vertiefende Fragen. Da wir vorgesorgt hatten, konnte auch bereits vor Ort mit dieser zusätzlichen Therapie begonnen werden. Es war ein gelungener Abend.

Text: Alois Wilmer