Besichtigung der Quarzwerke Frechen

Besichtigung der Quarzwerke Frechen am 27.04.2016   

Zum Treffpunkt an „De Bütt“ fanden sich die meisten der 20 Teilnehmer ein.

Es gibt halt viele Möglichkeiten zum Ziel zu kommen, wenige fuhren direkt, die Fahrgemeinschaften nahmen den schnellen Weg (mit einer Ausnahme; die kürzeste Strecke durch die Stadt zu fahren wurde am Ende mit Zeitverzug gestraft). Aber so waren alle vereint und wir konnten von Frau Britta Franzheim (Quarzwerke-Biologin) empfangen werden.

Besuch des Quarzwerks FrechenDie Führung begann nach der Begrüßung mit einem 20 minütigen Film vom DLR über die Quarzwerke, wobei hier schon ein sehr hinreichender Einblick entstand.

Ein paar Daten und Fakten: Seit 1884 werden die im frühen Miozän entstandenen Quarzsande in Frechen abgebaut. Bei den Quarzwerken handelt es sich um ein Familienunternehmen, was mittlerweile weltweite Ableger besitzt. Moderne Schaufelradbagger sind im Tagebau im Einsatz. Der mittels Aufstromklassifizierung bzw. Schwerkrafttrennung aufbereitete Quarzsand wird in diverse Sorten getrennt, die als Feucht- oder Trockensand zur Auslieferung gelangen. Im angegliederten Mahlwerk werden auch Quarzmehle produziert. Die Einsatzbereiche sind sehr vielfältig. So werden die Sande nicht nur in der Glasindustrie (z.B. Weck Bonn), sondern auch in der Gießerei (Eisenwerk Brühl), in der Bauindustrie sowie Chemie; ferner auch für Kunststoffe, Papier und Lacke benötigt. Nicht zuletzt natürlich auch als Spielsand.Besuch des Quarzwerks Frechen

Der Standort Frechen legt viel Wert auf Umweltschutz und hat daher ein Umweltbildungsprojekt ins Leben gerufen. Neben vielen Artenschutzthemen können Kinder unter fachkundiger Anleitung die heimische Natur erforschen.

Eine sehr interessante Veranstaltung, die nach über zwei Stunden ihr Ende fand. Nochmals vielen Dank an den Koordinator.

Text: Peter Fischer