Adenauer-Haus in Rhöndorf

Besuch der Stiftung: Bundeskanzler-Adenauer-Haus in Rhöndorf am 01.Oktober 2024

Zu dieser Tagestour trafen wir uns mit 20 Personen an der KVB Haltestelle Kiebitzweg um 10.30 Uhr und fuhren mit der Linie 18 zuerst nach Bonn, Haltstelle Hauptbahnhof, am Gleis gegenüber weiter mit der Linie 66 nach Rhöndorf.

Rhöndorf ist ein Stadtteil von Bad Honnef im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis und liegt am Fuße des Siebengebirges. Bekannt wurde der Ort seit den fünfziger Jahren als Wohnsitz von Konrad Adenauer. Rhöndorf ist einer der nördlichsten Weinorte am Rhein mit langer Tradition.

Dort angekommen spazierten wir durch den Ort an schönen Fachwerkhäusern und an der Drachenfelsquelle vorbei – hinauf zum Ulanen-Denkmal. Es erinnert an die im ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten des Ulanen-Regimentes von Großherzog Friedrich von Baden. Eingeweiht wurde es 1925. Dort legten wir unsere Mittagspause ein. Wir hatten einen herrlichen Blick auf das Rheintal.

Nach der Stärkung wanderten wir in den Ort zurück zum Konrad-Adenauer-Haus, wo wir um 14 Uhr eine Führung hatten. Zuvor besichtigten wir das Museum der Stiftung, in dem der Lebensweg von Konrad Adenauer von der Geburt bis zum Tod in allen Einzelheiten beschrieben wurde. Eine sehr informative und interessante Ausstellung! 

Konrad Hermann Adenauer, geboren am 05.01.1876 in Köln, verstorben am 19.04.1967 in Rhöndorf war zweimal verheiratet und hatte fünf Kinder. Sein Grab befindet sich auf dem Rhöndorfer Waldfriedhof, das vom Bildhauer Karl Meuser angelegt wurde. 

Konrad Adenauer war ein deutscher, christdemokratischer Politiker und Staatsmann. Von 1917 bis 1933 Oberbürgermeister von Köln. Von 1949 bis 1963 war er der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschlands. Als Oberbürgermeister von Köln setzte er durch, dass der Grüngürtel angelegt wurde, die Universität in Köln 1919 gebaut wurde, 1924 die Messe, 1925 die Musikhochschule, 1926 die Kölner Werkstätten und 1932 die erste Autobahn, die heutige A 555 von Köln nach Bonn und vieles, vieles mehr.

Als die Führung um 14 Uhr begann, mussten wir erst einmal 58 Stufen zum Wohnhaus Konrad Adenauers hochsteigen. Das ganze Anwesen mit Haus, Garten, Gartenhaus, Boule-Bahn  ist terrassenförmig angelegt; sehr übersichtlich und mit fast 1000 Rosenstöcken und Sträuchern bepflanzt. Adenauer hat Rosen geliebt und selbst gepflegt. Im Wohnhaus konnten wir die Räumlichkeiten im Erdgeschoß besichtigen; von außen konnte man u.a. das Esszimmer gut sehen. 

Nach so vielen Eindrücken ging es nun zum Café Profittlich in der  Nähe des Bahnhofes. Dort traten wir um 16.40 Uhr wieder die Heimreise an. Es war ein  interessanter und lehrreicher Tag! 

Text: Christa Neukirchen
Fotos: Inge Karaus