Tageswanderung im Siebengebirge

Tageswanderung im Siebengebirge am Samstag, 9. August 2014

Marlene Zepp und Fred Glaß

steinerner Wegweiser
Die Hoffnung stirbt zu letzt! Das sagten sich auch 30 mutige Mitglieder des HKV Hürth, die sich trotz starker Regenschauer zur Wanderung nach Bad Honnef aufmachten. Marlene Zepp und Fred Glaß hatten wieder eine abwechslungsreiche Wanderroute am Rande des Siebengebirges ausgewählt, die alle Anstrengungen durch herrliche Fernblicke vergessen ließ. Trotz risikoreicher Busfahrt über allzu enge Wiesen- und Feldwege erreichten wir heil den Ausgangspunkt unserer Wanderung. Schon beim Aufstieg von der Jugendherberge zum Leyberg lichtete sich der Himmel und bestätigte damit die Hoffnungen auf einen herrlichen Wandertag. Man sieht, eine vorausschauende Reiseplanung setzt auch eine gekonnte Abstimmung mit Petrus voraus!
Durch schattigen Laubwald, frisch duftende Waldluft, gut ausgebaute Wald- und Forstwege sowie abwechslungsreiche Gespräche führte uns der Weg bis zum Leyberg. Während ein Teil es vorzog, hier mitten im Wald eine verdiente Erfrischungspause einzulegen, zog es andere hinauf zum Berggipfel, der allerdings nur über holprige Felstreppen zu erreichen war. Diese mutigen Gipfelstürmer wurden mit einem herrlichen Rundblick belohnt: Das romantische Rheintal, Fernblick in die Eifel, Bonn, Rolandseck, das Siebengebirge, Rhöndorf, die grünen Dächer der nahen Baumwipfel erfreuen immer wieder den Besucher.

Die Wandergruppe

Nach der Wiedervereinigung der Bergsteiger mit den Zurückgebliebenen ging es weiter zur Mäcki-Wanderhütte, um dort das wohlverdiente Picknick einzunehmen. Gestärkt erreichten wir dann auf bequemem Waldboden unser Ziel, den Himmerich, den Hausberg von Bad Honnef. Dort erwartete uns auf dem Hochplateau ein toller Ausblick, so dass auch die Nichtgipfelstürmer jetzt den entgangenen Panoramablick genießen konnten. Wegen der herrlichen Bergwiese und den einladenden Ruhebänken ersparten sich alle den Aufstieg zum Berggipfel.
Die Hoffnung auf einen erfrischenden Trunk in einem Weinhaus beschleunigte unsere Schritte. Bis zur Öffnung des Lokals konnten wir daher noch kurz einen Besuch der „Villa Schaffhausen“ abstatten. Dieses Gutsgebäude des Erzbistums Köln mit umfangreichem Grundbesitz wurde seit dem 18. Jahrhundert mehrmals erweitert und umgebaut und gilt als eines der sehenswerten Gebäude in dem Ortsteil Honnef-Rommersdorf. Im gemütlichen Weinhaus Steinbach wurden dann alle Wanderer unter einem dichten Rebendach voller reifender Trauben mit schmackhaften Speisen und Getränken entschädigt.

Nochmals besten Dank für diese tolle Fahrt an die Organisatoren: Marlene Zepp und Fred Glaß.

Text: Paul Breuer, Bilder: Marlene Zepp