Literarischer Spaziergang

Literarischer Spaziergang durch das „Stiefmütterchen Dorf“ Stotzeim am Dienstag, den 26. April 2022

Der literarische Spaziergang durch das „Stiefmütterchen Dorf“ Stotzheim nahm seinen Anfang in der von Karl Band 1936 erbauten katholischen Kirche St. Brictius, die 1987 einem Brandanschlag zum Opfer fiel.  Der Wiederaufbau ging rasch von statten, so dass bereits 1988 die Kirche ein weiteres Mal geweiht werden konnte. Ein besonderes Augenmerk schenkte der Diakon Herr Ganslmeier den neuen, von Helmut Lang entworfenen Fenstern und dem 1993 von dem Kölner Künstler Toni May fertig gestelltem Kreuzigungstriptychon im Altarraum.   

Die Kirche verlassend führten uns Frau Buse, die Vorsitzende der Lesefreunde und der Stadtarchivar Herr Cöln durch den Ort. Im Vortragswechsel wurde uns Stotzheim über lustige und nachdenkliche Literatur und tiefgründigen Unterlagen aus dem Archiv näher gebracht. 

 Orte des längeren Verweilens waren die Plektrudis Straße und die Milos Sovak – Schule. Ein Gang über den Friedhof erinnerte an zahlreiche bekannte Persönlichkeiten u. a. an den Herrn Pfarrer Keuten, den Landrat Klaus 

Lennartz und den einst Vorsitzenden des HKV Herrn Dr. Sinz. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Stotzheimer Burg und der Kapelle St. Matthias geschenkt.

Alles überdeckend nimmt in Stotzheim das Stiefmütterchen einen zentralen Platz ein! Deshalb wurde von Frau Buse ein Versuch erwähnt die Namensgebung zu erklären: „Die schöne Liebesgöttin Aphrodite ging an einem heißen Tag an einem versteckt liegenden Teich schwimmen. Doch sie bemerkte bald, dass sie von Menschen beobachtet und bewundert wurde. Die empörte Göttin wandte sich an Zeus und bat ihn, die unerwünschten Zuschauenden zu bestrafen. Zeus folgte ihrer Bitter und verwandelte die Neugierigen aus seiner gerade guten Laune heraus in Blumen, in Stiefmütterchen“.

Die interessante Veranstaltung endete für die 32 Teilnehmer in Tanjas Hofcafé.

Text: Dr. W. Aeckerlein, Fotos: Hajo Berkle