Archiv der Kategorie: Allgemein

Freilichtmuseum Kommern

 Führung durch das Freilichtmuseum in Kommern am 15.06.2022 

Am Mittwoch, 15.06.2022 war es soweit. Vom Parkplatz an der Bütt ging es mit dem Bus nach Kommern. Nach ca. einer Stunde erreichten wir unser Ziel, das Freilichtmuseum. Zunächst einmal musste eine Hürde von 10% Steigung zum Eingang genommen werden, für den ein oder anderen von uns älteren Herrschaften eine kleine Herausforderung. Aber alle Teilnehmer haben den Aufstieg ohne größere Probleme gemeistert.

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Kallmuther Berg

Tageswanderung im Naturschutzgebiet: „Kallmuther Berg“

 Am 18. Juni 2022 startete bei bereits schon hochsommerlichen Temperaturen unsere Wanderung per Bus in die Eifel.

Die Wandergruppe, die personenmäßig nicht in gewohnter Stärke antrat, wurde ganz herzlich vom Geschäftsführer und Mitwanderer Alois Wilmer begrüßt. Seine Worte: „der harte Kern“ trotzt allen aktuellen Hitzeprognosen! Wanderführerin Heidi Schmitz erläuterte im Bus die Wanderroute und die an der Wegesstrecke zu erwartenden und interessanten Dinge.

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Die letzten Beiermänner Kölns

Besuch der letzten Beiermänner Kölns am 01.06.2022

 Am Mittwoch, den 01. Juni trafen sich am Schwimmbad (De Bütt) 20 Interessierte, die eine Besonderheit des Glockenläutens „des Beierns„ kennen lernen wollten. Sie besuchten daher in Pulheim die Romanische Dorfkirche Alt. St. Martinus in der Gemeinde ESCH.  In einer Urkunde des Kölner Erzbischofs für das Benediktinerkloster Groß St. Martin in Köln wird die Gemeinde 989 erstmals urkundlich erwähnt.

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Hinger de Britz

Wir schauen: „Hinger de Britz“ am 21.05.2022

„Tag zesamme; sid ehr all do? Dann künne mer jo anfange“. So begrüßt das Hänneschen aus Knollendorf traditionell seine Zuschauer. 28 Mitglieder besuchten die Kölner Puppenspiele am Eisenmarkt, am Nachmittag um „hinger die Britz“ zu gucken, und am Abend um das aktuelle Programm „Meisterköch“ zu genießen. 

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Reisebericht Baden-Baden

Schon die Vorstellung einer Reise in die Toskana lässt Bilder von traumhaften Landschaften, Sonne, Wein und guter Laune entstehen.   Enttäuscht wurden die 36 Mitglieder des HKVs, die sich auf den Weg nach Baden-Baden, der „Badischen Toskana“ machten, nicht. Vor ihnen lagen 6 Tage, die mit einem spannenden Programm, strahlendem Sonnenschein und vielen Erlebnissen gefüllt sein sollten.

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Literarischer Spaziergang

Literarischer Spaziergang durch das „Stiefmütterchen Dorf“ Stotzeim am Dienstag, den 26. April 2022

Der literarische Spaziergang durch das „Stiefmütterchen Dorf“ Stotzheim nahm seinen Anfang in der von Karl Band 1936 erbauten katholischen Kirche St. Brictius, die 1987 einem Brandanschlag zum Opfer fiel.  Der Wiederaufbau ging rasch von statten, so dass bereits 1988 die Kirche ein weiteres Mal geweiht werden konnte. Ein besonderes Augenmerk schenkte der Diakon Herr Ganslmeier den neuen, von Helmut Lang entworfenen Fenstern und dem 1993 von dem Kölner Künstler Toni May fertig gestelltem Kreuzigungstriptychon im Altarraum.   

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Wanderung im Zeichen der Muschel

am 23.04.2022  

Der Camino francaise wäre eine zu lange Wegstrecke gewesen. Unsere HKV-Wandergruppe schloss mit dieser Etappe eine Lücke des rheinischen Jakobsweges der letzten Jahre.

2021 gingen wir entlang des Eifgenbachs von Wermelskirchen zum Altenberger Dom. Auch daran erinnere ich mich gerne.

Ob aus religiös-spirituellen Motiven, aus kulturellem Interesse oder Naturverbundenheit, der Mensch des 21. Jhs scheint die alte Sehnsucht des Pilgerns für sich neu entdeckt zu haben. Pilgerschaft als Ausdruck der menschlichen Sehnsucht nach Sinngebung, Vergebung oder einfach aus Liebe zum Unterwegssein. Vielen verschafft es tiefe Ruhe und Befriedigung, wenn das Ziel erreicht ist. 

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Führung durch die Abtei Brauweiler

am 06.04.2022

Usselig bis frostig war das Wetter, als sich die Teilnehmer in der Sudetenstr. zu Fahrgemeinschaften zusammenfanden, um nach Pulheim-Brauweiler aufzubrechen. Dort war es auch nicht sonniger, aber der guten Laune und dem Interesse an einer Führung tat das Wetter keinen Abbruch. Besonders, weil die Programmvorschau von Alois Wilmer doch einiges erwarten ließ. Aber der Reihe nach.

Bereits bei der Anfahrt war für uns erkennbar, dass als weit sichtbares Wahrzeichen die Abteikirche St. Nikolaus, eine der großen romanischen Kirchenbauten des Rheinlands, den Abteipark, der sich um 3 Höfe gruppiert, repräsentiert.

„Aber die Kirche ist nicht Gegenstand unserer Führung“, so Jürgen Böhm, der uns vom LVR begrüßte, „sondern die Abtei mit dem mittelalterlichen Kreuzgang, die barocken Gebäude und der Kaisersaal. 

Der Kapitelsaal und weitere Innenräume sind leider nicht zugänglich“. Schade!  

Dann erläuterte er die Geschichte der Abtei. Hier die Kurzform: Der Pfalzgraf von Lothringen Ezzo und seine Gemahlin Mathilde gründeten 1024 das Hauskloster. Die Mönche konnten dort bis zur Säkularisation 1802 ihrem Glauben nachgehen. Danach, zwischen 1810 und 1815, stellten Bettler Stoffe gegen Bezahlung her. Ab 1815 fertigten Kriminelle und als „geisteskrank“ Bezeichnete in einem Arbeitslager Kleidung, Möbel, Baumaterialien u.a. Waren. Ab 1933 übernahmen die Nationalsozialisten das Kommando über die Anstalt (Gefängnis der Gestapo), für ein Jahr richteten sie sogar ein Konzentrationslager in dem geweihten Ort ein. In der Nachkriegszeit, von 1949-1978, befand sich auf dem Abteigelände eine Landesarbeitsanstalt der Rheinprovinz, Vorläufer des LVR, später bezeichnet als Fachklinik für Psychiatrie und Neurologie. 

Die Abtei erlebte also eine wechselvolle Geschichte, die nach der Säkularisation wenig erfreulich verlief. Kein Wunder, das unter dem Zitat „ab nach Brauweiler“ die meisten Rheinländer bis in die späten 1970-iger Jahre verstanden, dass damit die Zwangseinweisung in eine Arbeitsanstalt gemeint war, insbes., da auf dem Gelände das Psychiatrisches Landeskrankenhaus (mit Trinkerheilanstalt) ansässig war. Erst 1988 wurde aus dem ehemaligen Kloster das heutige Kultur- und Dienstleistungszentrum des LVR. Heute finden ganz­jäh­rig auf dem Ge­län­de Le­sun­gen, Kon­zer­te, Aus­stel­lun­gen und Auf­füh­run­gen statt. 

Herr Böhme brachte dies alles und vieles mehr, fachkundig, keine Legende auslassend und nichts beschönigend an die aufmerksamen Zuhörerinnen und Zuhörer, die aber doch am Ende froh waren, als sie sich im Cafe Kraus mit Heißgetränken aufwärmen konnten. Unser Dank für die gute Organisation galt auch für diese Führung Roswitha und Alois Wilmer. 

 Text und Bilder: Peter Schriefer