Auf dem Brotpfad

Wanderung „Auf dem Brotpfad“ am 30.3.2019

Bei frischer Morgenkühle und strahlendem Sonnenschein starten wir mit 39 Wanderlustigen in einem modernen Reisebus zu unserer Tour in die Eifel in der Nähe von Blankenheim.

Wanderung „Auf dem Brotpfad“

Wir beginnen unseren Rundweg am Café Maus, idyllisch mitten im Wald gelegen, folgen eine Weile dem Jakobsweg, gut gekennzeichnet mit der Muschel, kommen dann auf Abschnitte des Eifelsteigs und des Brotpfades. Dieser wurde von den Dorfbewohnern südlich von Blankenheim genutzt, um Brot dorthin zu bringen und zu verkaufen.

Wir wandern entlang des Nonnenbachs, machen eine kurze Trinkpause an einer gemütlichen Hütte und steigen auf Waldwegen und gewundenen, schmalen Pfaden auf zur Brotpfadhütte, eine der ältesten Wanderhütten Deutschlands, liebevoll eingerichtet mit Tischdecke und Blümchen auf dem Tisch, Gästebuch, Verbandskasten und sogar Toilettenpapier.

Wanderung „Auf dem Brotpfad“

Draußen am Tisch stärkt sich schon eine bestens gelaunte Gruppe mit Brot, Käse, Wurst, Oliven und Rotwein. Wir gesellen uns dazu und geniessen unser Picknick, die Ruhe und die Sonne.

Nach ca. einer halben Stunde geht es weiter, nach Berg runter kommt natürlich der nächste Berg rauf, die vorfrühlingshafte, abwechslungreiche Natur mit Wiesen, Wald und Bächen lädt uns ein zum Genusswandern.

Nach einiger Zeit bemerkt Frau H., dass sie ihre neuen, kostspieligen Wanderstöcke an der Hütte vergessen hat. Herr P., der bis dahin die Funktion des Schlusslichts innehat und die Truppe zusammenhält, bietet an, zurückzugehen, die Stöcke zu holen und sich der Gruppe wieder anzuschließen. Wir sehen ihn erst im Café wieder!

Gegen 15 Uhr sind wir an unserem Ausgangspunkt Café Maus, den leckeren, selbstgebackenen Kuchen haben wir uns redlich verdient.

Wanderung „Auf dem Brotpfad“

Hier treffen wir auch Herrn P. wieder, er war umsonst zurückgegangen, die Stöcke waren weg, und wir waren auch weg. Er hatte eine Abzweigung verpasst, geriet etwas abseits unseres Weges, hatte aber auch allein ausgesprochen unterhaltsame Erlebnisse, genoss von einem Plateau die Aussicht auf die umliegenden Berge, wurde ein Stück von einem hilfsbereiten Traktorfahrer mitgenommen und traf zum Schluss auf unseren Busfahrer, der mal eben im Nachbarort ein Motorrad gekauft hatte. Er wollte eigentlich seine Mutter zum Kaffee abholen, aber wahrscheinlich hatte die Sonne ihn zu diesem Sinneswandel verführt.

Die Wanderstöcke von Frau H. tauchen auch wieder auf, die lustige Gruppe von der Brotpfadhütte hatte sie mitgenommen.

Ende gut, alles gut, zufrieden und angenehm erschöpft fahren wir in der untergehenden Sonne nach Hause.

Text: Elisabeth Reusch
Fotos: Horst Reiner