Amtsbaumeister Albert Lüttgenau

19.10. Auf den Spuren von Amtsbaumeister Albert Lüttgenau

15 geschichtsinteressierte Mitglieder fanden sich am Samstag, den 19. Oktober 2019, am Naturfreundehaus ein, um von dort mit dem Fahrrad die Spuren von Albert Lüttgenau zu erkunden.

Leider spielte das Wetter nicht mit, aber der Regen konnte uns nicht aufhalten. 

Frau Karin Johnson berichtete uns sehr anschaulich und in ihrer begeisternden Erzählweise vom Lebensweg und der Kreativität bzw. Schaffenskraft von Albert Lüttgenau.

Nach dem ersten Weltkrieg wollte man das Alte zurücklassen und Neues schaffen. Dies nicht nur in der Politik, sondern auch im Bauwesen. Das verspielte Geschnörkel und mit Türmchen etc. verzierte Bauen wurde u.a. durch gradlinige Formen ersetzt. 

Bezeichnend für den damaligen Baustil, der auch von Herrn Lüttgenau praktiziert wurde, sind die horizontal angebrachten Linien, die deutlich durch erhabene oder quer, bzw. hochkant gemauerte Steine hervortreten. Weitere Neuheiten waren Stufengiebel und über Eck angebrachte Fenster.

Diese Besonderheiten sind heute noch an einigen Bauten in Hürth sichtbar. So führte uns unsere Tour zu Zeugen dieser Zeit über 2 Wohnhäuser in Kendenich, zur ehemaligen Versteigerung in Fischenich, zum alten Feuerwehrhaus und zum alten Rathaus nach Hermülheim.

Leider wurde der Regen mittlerweile so stark, dass wir dort die Tour abbrechen mussten und somit die weiteren baulichen Highlights nicht mehr aufsuchen konnten.

Frau Johnson versprach jedoch, diese Tour im nächsten Jahr, bei hoffentlich besserem Wetter, zu wiederholen. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an Frau Johnson.

Text: Alois Wilmer